• Durch den coronabedingten Ausfall des Karnevals müssen viele Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers mit erheblichen Verlusten rechnen.
  • Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft rechnen bundesweit mit einem Schaden von rund 1,5 Milliarden Euro.
  • Allein im Einzelhandel wird es sich auf rund 330 Millionen Euro belaufen.

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Keine Straßenumzüge, keine Prunksitzungen und keine Faschingspartys: Der coronabedingte Ausfall des Karnevals verdirbt in diesem Jahr nicht nur vielen Narren die Stimmung, sondern auch vielen Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers das Geschäft.

Eine am Montag veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) beziffert den wirtschaftlichen Schaden durch den Ausfall der diesjährigen Session bundesweit mit rund 1,5 Milliarden Euro. Zuvor hatte das Nachrichtenportal "t-online" über die Studie berichtet.

Die IW-Experten berücksichtigten in ihrer Studie nicht nur den Kölner Karneval, sondern auch das närrische Treiben in Düsseldorf und Mainz. Den größten Schaden erleidet durch den Ausfall des feuchtfröhlichen Feierns die Gastronomie mit rund 660 Millionen Euro.

IW-Experten: Einzelhandel werden rund 330 Millionen Euro entgehen

Doch auch dem Einzelhandel entgehen den Berechnungen zufolge Einnahmen in Höhe von rund 330 Millionen Euro. Davon entfallen allein 280 Millionen Euro auf den Kostümverkauf. Dem Hotelgewerbe fehlen 160 Millionen Euro und dem Transportsektor rund 240 Millionen Euro.

Dabei geht das IW sogar davon aus, dass das jecke Treiben - Corona hin oder her - wohl nicht zu hundert Prozent ausfallen wird, sondern etwa die Einzelhandelsverkäufe von alkoholischen Getränken in der Woche vor Karneval wie jedes Jahr zunehmen werden.

Außerdem berücksichtigten die Experten, dass die Session in diesem Jahr mit nur 98 Tagen relativ kurz ist und dementsprechend die Umsatzausfälle auch geringer sind, als sie es in einem durchschnittlichen Karnevalsjahr wären. (dpa/ari)

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