Für 2020 müssen sich die Deutschen - wirtschaftlich gesehen - auf historisch schlechte Zeiten einstellen. Erst 2021 soll es wieder aufwärts gehen, so eine Prognose der großen Koalition. Die gute Nachricht dabei ist: Der Tiefpunkt ist bereits erreicht.

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Die große Koalition rechnet wegen der Corona-Pandemie laut einem Medienbericht in diesem Jahr mit dem größten Einbruch des Wirtschaftswachstums seit Gründung der Bundesrepublik. In der Frühjahrsprognose, die am Mittwoch vorgestellt werden soll, gehe die Bundesregierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen wird, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Montag). 2021 soll es dann wieder bergauf gehen. Die Verluste könnten aber nicht komplett aufgeholt werden. Zuvor hatte das "Handelsblatt" online darüber berichtet.

Hoffnung auf das zweite Halbjahr

Dem Bericht zufolge soll der tiefste Punkt des Einbruchs bereits erreicht sein. Die Gutachter gehen laut "Süddeutsche Zeitung" davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum im Mai auf niedrigem Niveau stabilisiert und im zweiten Halbjahr deutlich anzieht.

Trotz eines riesigen Rettungspakets werden größere Pleitewellen und drei Millionen Arbeitslose erwartet. Auch die Steuereinnahmen dürften deutlich zurückgehen: Bislang rechnet die Regierung mit einem Steuerminus von rund 82 Milliarden Euro - und maximal 356 Milliarden Euro an neuen Schulden. (best/dpa)

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