Der Mobilfunkanbieter Mobilcom-debitel muss ein Bußgeld wegen unterlaubter Werbeanrufe zahlen. Das hat nun die Bundesnetzagentur entschieden.

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Wegen unerlaubter Telefonwerbung hat die Bundesnetzagentur ein Bußgeld gegen den Provider Mobilcom-debitel verhängt. Das Tochterunternehmen von Freenet müsse 145.000 Euro zahlen, weil es Werbeanrufe ausgeführt habe, ohne dafür die Einwilligung der Kunden zu haben, teilte die Behörde am Freitag mit.

"Mobilcom hat das Verbot unerlaubter Telefonwerbung wiederholt missachtet und Verbrauchern in großem Umfang ungewollte Vertragsabschlüsse unterstellt. Gegen solche Unternehmen verhängen wir hohe Bußgelder", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Betroffene hätten von wiederholten Anrufen berichtet, obwohl sie diese untersagt hätten.

Mobilcom habe in seinen Verträgen eine vorformulierte Werbezustimmung eingebaut. Nach rechtlichen Vorgaben müssen Unternehmen ein solches Einverständnis als klar für den Kunden erkennbar gestalten. Die Geldbuße gegen Mobilcom ist noch nicht rechtskräftig. Das Unternehmen teilte mit, man halte den Bescheid der Netzagentur für nicht rechtmäßig und werde Einspruch einlegen.

Offenlegung: Auch WEB.DE und GMX bieten Mobilfunkverträge an.  © dpa

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