Der Dax hat am Freitag zwischenzeitliche Gewinne von mehr als einem Prozent größtenteils eingebüßt. Vor der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag machte sich unter den Anlegern Nervosität breit. Der deutsche Leitindex schloss 0,14 Prozent im Plus bei 18.475,45 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich ein Gewinn von 1,32 Prozent.

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Angesichts eines Kurssprungs bei den Aktien des Halbleiterindustrie-Ausrüsters Aixtron gewann der MDax am Freitag 0,74 Prozent auf 25.728,13 Punkte. Der Index der mittelgroßen Werte hatte im Handelsverlauf noch um fast 1,4 Prozent angezogen.

Im späten Handel belasteten Aussagen der französischen Politikerin Marine Le Pen. Sie hatte Hochrechnungen zurückgewiesen, wonach ihr rechtsnationaler Rassemblement National (RN) die absolute Mehrheit deutlich verfehlen dürfte. Stattdessen warnte sie vor chaotischen Zuständen, falls der RN kein Regierungsmandat erhalten sollte.

Sollte der Rassemblement National eine absolute Mehrheit erringen, stünde Präsident Emmanuel Macron unter dem politischen Zwang, einen Premierminister aus den Reihen der Rechtsnationalen zu ernennen. Damit gäbe es in Frankreich erstmals seit 1997 wieder eine sogenannte Kohabitation. Das bedeutet, dass Präsident und Premierminister unterschiedliche politische Richtungen vertreten.  © dpa

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