Die Fernzüge der Deutschen Bahn waren im Februar wieder etwas pünktlicher unterwegs als in den Monaten davor. 66,7 Prozent der ICE- und IC-Züge kamen im Februar ohne größere Verspätungen ans Ziel, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit war die Bahn so pünktlich unterwegs wie seit April vergangenen Jahres nicht mehr.
Doch wirklich zuverlässig unterwegs war der Konzern auch in diesem Jahr bisher nicht. Weiterhin bremst das hohe Baugeschehen im Netz den Verkehr auf der Schiene aus. Hinzu kommt der Tarifstreit mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, deren Streiks derzeit häufig zu erheblichen Einschränkungen führen.
Die Bahn hat sich für das laufende Jahr dennoch ein Pünktlichkeitsziel von 71,5 Prozent gesetzt. Von diesem Wert war sie im Februar noch weit entfernt. Selbst im Vorjahresvergleich hinkt der Konzern bei der Zuverlässigkeit hinterher: Im Februar 2023 waren mehr als 70 Prozent der Fernzüge pünktlich. Als verspätet geht ein Fernzug bei der Deutschen Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten in die Statistik ein.
Seit diesem Jahr weist der bundeseigene Konzern neben der betrieblichen Pünktlichkeit auch die sogenannte Reisendenpünktlichkeit aus. Sie gibt an, wie viel Prozent der Reisenden im jeweiligen Zeitraum pünktlich, das heißt mit weniger als 15 Minuten, an ihrem Ziel ankamen. Anders als die betriebliche Pünktlichkeit berücksichtigt dieser Wert auch Zugausfälle oder Ersatzverkehre. Diese Reisendenquote lag im Februar laut Bahn bei 72,1 Prozent. Im Januar waren es 67,0 Prozent. © dpa
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