Die Deutsche Bahn will bis 2035 den Frauenanteil in Führungspositionen auf 40 Prozent steigern. Das bisherige Ziel von 30 Prozent Frauen in leitenden Positionen bis Ende diesen Jahres habe die Bahn bereits erreicht, erklärte der Konzern am Montag.

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Barbara Lutz von der Initiative Frauen-Karriere-Index lobte die Bemühungen des Staatskonzerns bei der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.

Die Bahn weise gerade für ein Unternehmen mit vielen technischen Berufen bereits jetzt einen erfreulich hohen Frauenanteil in Führungspositionen auf, sagte Lutz. Es mache sich bemerkbar, dass dieses Anliegen im Bahn-Vorstand "stark verankert" sei.

Die Deutsche Bahn erntet Kritik

Diese Verankerung hatte in der Vergangenheit allerdings auch für Kritik gesorgt. So genehmigte der DB-Aufsichtsrat die Auszahlung von Millionen-Boni für das Jahr 2022 an den Konzernvorstand trotz miserabler Pünktlichkeitswerte der Deutschen Bahn unter anderem mit der Übererfüllung der gesteckten Ziele bei der Frauenquote in den Chefetagen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler verteidigte dies. Es sei richtig, "dass der Aufsichtsrat sagt, das ist für uns ein wichtiges Thema", sagte er am Montag. Deshalb fließe die Bewertung des Fortschritts bei der Frauenförderung auch weiterhin die Bewertung der Gesamtzieleerreichung ein. (afp/lla)

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