Mit der Forderung nach Einkommensverbesserungen von sieben Prozent geht die Gewerkschaft IG BCE in die Tarifrunde für die Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland. Neben mehr Geld will sie sich für tarifliche Vorteile für ihre Mitglieder sowie eine Modernisierung des Entgelttarifvertrages einsetzen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Bundestarifkommission der IGBCE am Mittwoch in Erfurt. Die Branche beschäftigt laut Gewerkschaft etwa 585 000 Menschen.
Die Verhandlungen in den bundesweit neun Tarifbezirken sollen in der kommenden Woche beginnen - Start sei am 15. April in Rheinland-Pfalz. Der derzeitige Tarifvertrag und mit ihm die Friedenspflicht läuft nach Gewerkschaftsangaben am 30. Juni aus.
Die Chemie gehört zu den industriellen Schwergewichten in Deutschland. Sie steckt nach Umsatzrückgängen und Belastungen unter anderem durch gestiegene Energiepreise nach Angaben der Arbeitgeber derzeit in einer Krise. Es fehlten Aufträge. © dpa
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