Inmitten diverser Tarifkonflikte droht der Lufthansa nun auch noch ein Streik bei der Tochter Cityline. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo rief ihre Mitglieder ab Donnerstag bis zum 6. März zur Urabstimmung über Arbeitskämpfe auf. Lufthansa Cityline habe bei den Tarifgesprächen kein ernstzunehmendes Angebot vorgelegt, kritisierte die Gewerkschaft am Mittwoch.
"Der Arbeitgeber ließ uns keine andere Wahl als unsere Mitglieder bei Lufthansa Cityline aufzurufen, nun über Streiks abzustimmen", sagte Ufo-Verhandlungsführer Rachid Madmar. Ufo fordert für die etwa 900 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter unter anderem 15 Prozent mehr Geld, eine Kombinationszahlung aus Inflationsausgleichsprämie und Einmalzahlung in Summe von 3000 Euro und die Erhöhung von Funktionszulagen bei einer Laufzeit von 18 Monaten.
Erst am vergangenen Donnerstag hatte Ufo die rund 18 000 Kabinenbeschäftigten der Muttergesellschaft Lufthansa bis 6. März zur Urabstimmung über Streiks aufgerufen. Die Gewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt mit der Begründung, die Lufthansa habe kein ausreichendes Angebot vorgelegt.
Die Airline muss sich derzeit mit einer ganzen Reihe von Konfliktherden herumschlagen: Zum Tarifkonflikt mit der Ufo kommen noch Auseinandersetzungen mit Piloten der Tochter Discover, dem Bodenpersonal und den Luftsicherheitskräften an Flughäfen hinzu.
© dpa
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