• Immer weniger Jugendliche und junge Erwachsene kennen sich mit Geld und Finanzen aus.
  • Mehr als 90 Prozent der Befragten einer Umfrage gaben an, sich mehr Bildung zu diesen Themen in der Schule zu wünschen.
  • Ein Viertel der Jugendlichen fürchtet sich aufgrund der Corona-Pandemie vor der Zukunft.

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Immer mehr junge Erwachsene haben nach eigener Einschätzung wenig Ahnung von Geld und Finanzen: In einer Umfrage der Kreditauskunftei Schufa bewerteten 39 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen ihre Kenntnisse mit den Schulnoten 4 bis 6, wie das "Handelsblatt" am Montag berichtete. In den Jahren 2018 bis 2020 waren es demnach nur 30 Prozent gewesen.

Der Anteil der Gruppe junger Menschen, die sich selbst als gut oder sehr gut informiert bezeichnen, sank von 29 auf 23 Prozent. Die Schufa ließ für den "Jugend-Finanzmonitor 2021" im Mai insgesamt 1.010 Jugendliche und junge Erwachsene befragen.

Bei Geldanlagen und Versicherungen hört das Wissen auf

Für Mobilfunkverträge oder die Eröffnung eines Girokontos fühlt sich eine knappe Mehrheit der Befragten laut Umfrage noch gut gerüstet. Doch weniger als ein Drittel hat Ahnung von Geldanlagen oder Versicherungen, bei Krediten sind es gerade mal 13 Prozent, wie das "Handelsblatt" aus der Umfrage zitierte.

Abhilfe erhoffen sich daher immer mehr junge Menschen von der Schule: Inzwischen geben 92 Prozent an, sie würden sich wünschen, dass "alles, was mit den Themen Geld und Finanzen zu tun hat, bereits in der Schule ausführlich vermittelt würde". 2018 nannten noch 38 Prozent die Schule als Quelle für ihr Finanzwissen; 2021 waren es nur noch 22 Prozent.

In der Pandemie musste fast ein Fünftel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen laut Umfrage Einkommenseinbußen hinnehmen - vor allem Studenten und Schüler, denen die Nebenjobs wegbrachen. Fast jeder zweite drosselte daher seine Konsumausgaben, aber nur jeder Fünfte reduzierte das Sparen. Ein Viertel der Jugendlichen fürchtet, dass sich die Corona-Pandemie negativ auf ihre berufliche Zukunft auswirkt.  © AFP

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