Finanzminister Christian Lindner hat seine Pläne konkretisiert, Menschen im Rentenalter Anreize für längeres Arbeiten zu geben. "Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen nicht einen Anreiz haben, mit 63 beziehungsweise 64 in den Ruhestand zu gehen, sondern auch über die Regelaltersgrenze der Rente hinaus berufstätig bleiben wollen", sagte der FDP-Politiker am Freitag beim Tag des Familienunternehmens in Berlin. Das könne gelingen, indem sie den Arbeitgeberanteil für die Arbeitslosen- und Rentenversicherung unbürokratisch als zusätzliches Netto ausgezahlt bekämen.

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Wer im Rentenalter sei, werde keine Arbeitslosenversicherung mehr in Anspruch nehmen und erwerbe in der Regel auch keine zusätzlichen Rentenansprüche. Es sei daher nicht logisch, dass die Arbeitgeber für diese Mitarbeiter in die entsprechenden Versicherungen einzahlten. Stattdessen solle das Geld direkt an die Arbeitnehmer im Rentenalter fließen. "Keine zusätzliche Belastung für Sie, mehr Netto für die Menschen und ein echter Effekt, dass es sich lohnt, länger zu arbeiten, wenn das gewünscht ist", sagte Lindner an die Unternehmer gerichtet.  © dpa

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