• Trotz der Übernahme von Real durch den russischen Finanzinvestor SCP muss die Warenhauskette weitere zehn Filialen in Deutschland schließen.
  • Betroffen von der Schließung sind unter anderem die Standorte Bayreuth, Essen, Trier und Wiesbaden.

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Die SB-Warenhaukette Real will bis zum Frühjahr 2022 weitere zehn Filialen schließen. Betroffen seien die Real-Standorte in Bayreuth, Bremen-Vahr, Espelkamp, Essen (Porscheplatz), Hameln, Monschau, Oldenburg-Kreyenbrück, Trier, Wetzlar und Wiesbaden (Mainzer Straße), erklärte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

Es ist bereits das dritte Mal seit der Übernahme von Real durch den russischen Finanzinvestor SCP, dass die Handelskette eine Welle von Filialschließungen ankündigt. Insgesamt sollen bislang 28 Standorte geschlossen werden. Es gebe in den allermeisten Fällen keine wirtschaftliche Perspektive mehr für die betroffenen Märkte, und trotz intensiver Bemühungen habe sich auch kein Interessent für eine Übernahme der Standorte gefunden, hieß es bei Real.

Kaufland und Edeka haben schon viele Filialen übernommen

SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette mit ihren damals noch rund 270 Märkten von der Metro im vergangenen Jahr erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Kaufland und Edeka haben sich bereits eine große Zahl von Filialen gesichert. Auch kleinere Handelsketten wie Globus wollen einige Filialen übernehmen. Doch das Schicksal von zahlreichen anderen Filialen ist noch offen. Weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen. SCP hatte bereits bei der Übernahme von Real signalisiert, dass rund 30 Geschäften das Aus drohe. (dpa/fra)  © dpa

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