• Die Coronakrise hat auch die Börsen erheblich beeinflusst.
  • Erst sind die Aktienkurse in Frankfurt spektakulär abgestürzt.
  • Jetzt rappeln sie sich wieder in ganz neue Höhen auf. Das hat mehrere Gründe.

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Der Deutsche Aktienindex Dax ist am Montagmorgen kurz nach Handelsstart auf ein Rekordhoch von 13.810,40 Punkten gestiegen. Der Index übertraf damit knapp das bisherige Rekordhoch vom 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten. Während der Weihnachtspause lösten sich zwei Konflikte, die zuvor die Aktienkurse belastet hatten.

Zum einen gab es nach langem Ringen einen Brexit-Deal, zum anderen hat US-Präsident Donald Trump ein 900 Milliarden US-Dollar schweres Corona-Konjunkturpaket doch noch in Kraft gesetzt. Der Impfstart in vielen europäischen Ländern sorgte außerdem für weiteren Optimismus.

Im November hatte bereits der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl Unsicherheit aus dem Markt genommen und die Kurse steigen lassen. Die Coronakrise, die den deutschen Leitindex im März bis auf 8.255 Punkte gedrückt hat, scheint mit Blick auf die Aktienkurse vergessen.

Frankfurter Börse: Anleger hoffen auf Dax-Rekorde

Die Anleger setzen auf einen kräftigen Konjunkturaufschwung. Und: Die Notenbanken pumpen ungebremst Milliarde um Milliarde in die Finanzmärkte - Geld, das irgendwo angelegt werden muss. Dass die Weltwirtschaft immer noch nicht aus der Krise heraus ist, rückt dabei in den Hintergrund.

Nach der alten Bestmarke im Februar 2020 war die Feierlaune im Sog der Corona-Pandemie rasch in Panik umgeschlagen: Binnen Wochen ging es um 40 Prozent auf 8.255 Punkte abwärts. Erst massive Geldspritzen der Notenbanken und Regierungen für die unter Lockdowns darbende Wirtschaft brachten die Wende.

Mit dem Ende der meisten Lockdowns im Sommer ging es vielerorts bergauf mit der Wirtschaft, wenngleich sie in vielen Ländern ihren Vorkrisenniveaus weiter hinterher hinkt. Nun sorgen erneute Verschärfungen der Pandemie-Maßnahmen für weitere Risiken. Zugpferd ist und bleibt vor allem China, das Land, wo das Coronavirus zuerst aufgetaucht war und sich anschließend weltweit verbreitete. (dpa/ari)

Gaststättenverband Dehoga rät Lokalen von Zusammenarbeit mit Lieferdiensten ab

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) rät Restaurants von einer Zusammenarbeit mit Lieferdiensten wie Lieferando und Wolt ab. "30 Prozent - da kann der Gastronom nicht existieren. Das geht gar nicht", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem "Tagesspiegel".
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