Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird für die rumänische Regierung Flugabwehrsysteme modernisieren. Konkret handele es sich um Flugabwehr-Artilleriesysteme des Typs Oerlikon GDF 103, teilte Rheinmetall am Freitag mit. Für den Konzern handelt es sich nach eigenen Angaben um das erste Großprojekt in dem Nato-Mitgliedsland.
Der Auftrag hat demnach einen Wert von 328 Millionen Euro und umfasst die Lieferung von insgesamt vier Systemen. Zwei sollen in den kommenden zwei Jahren geliefert werden, zwei weitere innerhalb von drei Jahren. Das Flugabwehrsystem ist dem Unternehmen zufolge in der Lage, bis zu vier Ziele gleichzeitig auf sehr kurzer Distanz zu bekämpfen.
Bereits seit einigen Monaten betreibt der Rüstungskonzern in Satu Mare, im Dreiländereck zwischen Rumänien, der Ukraine und Ungarn, eine Servicestation zur Wartung und Instandsetzung militärischer Fahrzeuge.
Rumänien ist Teil des Projekts Essi (European Sky Shield Initiative) zum Aufbau eines besseren europäischen Luftverteidigungssystems. Es soll helfen, Lücken im Nato-Schutzschirm für Europa zu schließen. Das Projekt gilt als Antwort auf die veränderte Sicherheitslage nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. © dpa
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