• Im Shutdown ist den Friseuren des Arbeiten offiziell untersagt. Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Geldstrafen.
  • Wie also schaffen es beispielsweise Bundesliga-Profis, trotzdem frisch frisiert auf dem Platz zu stehen?
  • Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks wendet sich mit seiner Beschwerde an den Präsidenten des DFB.

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Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks hat in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund seinen Unmut über frischfrisierte Fußballprofis geäußert.

Das Schreiben richtet sich an den DFB-Präsidenten Fritz Keller. Darin heißt es: "Mit großer Verwunderung mussten wir daher an den vergangenen Spieltagen feststellen, dass ein Großteil der Fußballprofis sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Platz präsentierte: Einrasierte Scheitel, auf wenige Millimeter getrimmtes Nacken- und Schläfenhaar, saubere Konturen. Frisuren, die nur professionelle Friseurinnen und Friseure mit Profi-Equipment schneiden können."

Kunden wollen Friseure zu Hausbesuchen überreden

Damit sei eine ganze Branche unter Druck gesetzt geworden. "Viele Friseurbetriebe sind in ihrer Existenz bedroht, Beschäftigte und Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber müssen derzeit mit Kurzarbeitergeld oder ganz ohne Einkommen zurechtkommen. Der Unmut gegenüber topgestylten Fußballern, und in der Folge Kundenanrufen, die zu Schwarzarbeit und Regelverstößen wie Hausbesuchen überreden wollen, wächst", heißt es weiter in dem offenen Brief.

Es sei ein großes Privileg, dass der Profifußball während einer Pandemie weiter stattfinden dürfe. "Wir appellieren daher an Sie und den DFB: Zeigen Sie in Zeiten wie diesen Solidarität und setzen Sie mit uns ein Zeichen gegen Schwarzarbeit. Lassen Sie uns den Weg der Pandemiebekämpfung gemeinsam gehen." (dpa/hau)

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