In Dresden soll eine große Halbleiterfabrik gebaut werden, um die Automobilindustrie und andere Branchen mit modernen Chips zu versorgen. Die Gesamtinvestitionen in das Werk sollen über zehn Milliarden Euro betragen.

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In Dresden soll eine große Halbleiterfabrik gebaut werden, um die Automobilindustrie und andere Branchen mit modernen Chips zu versorgen. Der taiwanische Chipkonzern TSMC und seine Partner Bosch, Infineon und NXP aus den Niederlanden teilten am Dienstag mit, die Gesamtinvestitionen in das Werk würden zehn Milliarden Euro übersteigen. TSMC wird einen Anteil von 70 Prozent an dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen halten, Bosch, Infineon und NXP jeweils zehn Prozent.

Die sächsische Regierung begrüßte die Entscheidung als "gute Nachricht". Zusammen mit der Entscheidung von Intel für Magdeburg und der Erweiterung von Infineon in Dresden werde diese Ansiedlung der regionalen Entwicklung in Mitteldeutschland einen gewaltigen Schub verleihen, erklärte Sachsens Landesminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (CDU). Profitieren werde die gesamte europäische Wirtschaft. Europa müsse unabhängiger werden von außereuropäischen Zulieferern.

Das "Handelsblatt" hatte am Montag unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, der Bund unterstütze den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro. Die Finanzierung erfolge über den Klima- und Transformationsfonds des Bundes.  © AFP

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