Wegen der Angriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer ist der Umsatz am Suezkanal um etwa die Hälfte eingebrochen. Der Umsatz an der wichtigen Wasserstraße sei etwa um 40 bis 50 Prozent gesunken, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Montag in Kairo. Ursprünglich habe der Suezkanal dem Land pro Jahr Einnahmen von zehn Milliarden US-Dollar beschert.
Im Geschäftsjahr 2022/23 hatten rund 26 000 Schiffe den Suezkanal befahren. Zusammen mit dem Tourismus und Überweisungen aus dem Ausland etwa von Ägyptern, die in den Golfstaaten arbeiten, zählt der Suezkanal zu den wichtigsten Einnahmequellen für das nordafrikanische Land. Ägypten steckt derzeit in einer schweren Wirtschaftskrise.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die vom Iran unterstützte jemenitische Huthi-Miliz immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden die Route zunehmend. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der durch Ägypten verlaufende Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. © dpa
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