Jedes Kind weiß es: Diesen Sonntag ist Muttertag. Aber wetten, dass Sie längst nicht alles über diesen besonderen Tag wissen? Wir haben fünf erstaunliche Fakten gesammelt, darunter auch eine Berechnung, wie viel eine Mutter mit all ihrer Leistung eigentlich auf dem Arbeitsmarkt verdienen würde.

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"Liebe Mama, hör mal zu, keine ist so lieb wie du!" Wenn Sie Mutter eines Kindergarten-Kindes sind, wird es Ihnen bestimmt einen Reim wie diesen zum Besten geben. Ob wir groß sind oder klein: Heute denken wir an den einen Menschen auf der Welt, der uns geboren hat

Wir haben zum Muttertag einiges Wissen zusammengetragen - zum Beispiel, wie die Arbeit einer Mutter auf dem Arbeitsmarkt entlohnt werden würde. Wetten, dass Sie gleich mit den Ohren schlackern?

Warum gibt es den Muttertag?

Die Einführung des Muttertags als Feiertag geht auf eine Kampagne der US-Frauenrechtlerin Anna Jarvis zurück, die sie nach dem Tod ihrer Mutter 1905 startete.

US-Präsident Woodrow Wilson erklärte 1914 auf Wunsch des Kongresses den zweiten Sonntag im Mai zum nationalen Ehrentag für Mütter. Viele Länder übernahmen den Brauch. Den ersten deutschen Muttertag gab es 1923, organisiert vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber. Auch heute ist es noch üblich, den Müttern Blumen zu schenken.

Muttertag? Ist immer am zweiten Sonntag im Mai, oder?

Nein - das ist nicht überall auf der Welt so. In GROSSBRITANNIEN etwa war er schon im März. Dort wird er am vierten Sonntag der Fastenzeit vor Ostern gefeiert. In FRANKREICH, aber auch in SCHWEDEN wird der Muttertag am letzten Sonntag im Mai begangen, im Falle von Pfingsten zu diesem Datum rutscht er aber auf den ersten Junisonntag.

Auf der iberischen Halbinsel - also in SPANIEN und PORTUGAL - war bereits vergangenen Sonntag Muttertag - ebenso in UNGARN oder SÜDAFRIKA. Einige Promis gratulieren ihrer Mama also am ersten Maisonntag.

DEUTSCHLAND, aber auch ÖSTERREICH, die SCHWEIZ, die NIEDERLANDE, DÄNEMARK, FINNLAND, die TÜRKEI, JAPAN, KANADA, AUSTRALIEN, BRASILIEN oder auch ITALIEN halten sich beim Muttertag an die Vereinigten Staaten und den zweiten Sonntag im Mai.

So viel müssten Mütter verdienen - eigentlich

Das Vergleichsportal Warenvergleich.de hat ausgerechnet, wie viel Mütter eigentlich verdienen müssten – mit folgendem Ergebnis:

Wenn die Arbeit einer Mutter wie auf dem offiziellen Arbeitsmarkt entlohnt würde, müsste sie monatlich ca. 7.605 Euro brutto verdienen!

Das Portal ging von einem 14-Stunden-Arbeitstag aus, was 98 Arbeitsstunden pro Woche entspricht.

Zur Berechnung zogen die Analysten die Durchschnittsgehälter von Erzieherinnen, Köchinnen, Raumpflegerinnen, Geschäftsführerinnen, Psychologinnen, Chauffeurinnen, Kinderkrankenschwestern und Lehrerinnen heran. Der Grund: Eine Mutter hat mehrere Jobs und damit verschiedene Tätigkeiten.

“Die Tätigkeiten einer Mutter zu quantifizieren, ist schwierig, da sich die oft überschneiden. Dennoch haben wir versucht, für die verschiedenen Alltag anfallen, ungefähre Stundenwerte anzugeben”, erläutert Diplom-Soziologin Désirée Rossa, Leiterin der Erhebung.

“Wir gehen davon aus, dass von den 14 täglichen Arbeitsstunden vier Stunden als ‚Erzieherin‘ und zwei Stunden bei der Hausaufgabenbetreuung als ‚Lehrerin‘ verbracht werden”, erklärt Rossa das Vorgehen. “Vier Stunden entfallen in der Berechnung auf Kochen, Aufräumen und Putzen”.

Die meisten Blumen gibt's am Muttertag

Der Muttertag ist für Floristen der ergiebigste Tag im Jahr. 2015 machte die Branche etwas mehr als 60 Millionen Euro Umsatz mit Blumensträußen. Zum Vergleich: Der Frauentag lag mit rund 50 Millionen Euro Umsatz abgeschlagen dahinter.

Erstes Kind jenseits der 40 selten

Frauen über 40 bekommen in Deutschland seltener ein erstes Kind als in anderen EU-Staaten. Während hierzulande im Jahr 2016 rund 2,4 Prozent der Erstgeborenen eine Mutter jenseits der 40 hatten, waren es in Italien 7,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

In Spanien betrug der Anteil demnach 6,6 und in Griechenland 5,3 Prozent. Am geringsten sei er mit 1,0 Prozent in Litauen gewesen. Der Durchschnitt innerhalb der Europäischen Union (EU) betrug den Angaben zufolge 3,2 Prozent. In Deutschland änderte sich im Jahresvergleich nicht viel: 2015 hatten 2,5 Prozent der erstgeborenen Kinder eine Mutter, die die 40 bereits überschritten hatten.

(fab/dpa)

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