• Das Laub vieler Buchen hat sich in diesem Jahr zu früh verfärbt und ist von den Bäumen gefallen.
  • Warum das so besorgniserregend ist und welche Regionen besonders betroffen sind.

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Das Laub vieler Buchen hat sich in diesem Jahr zu früh verfärbt und ist von den Bäumen gefallen. Für einen Teil der Bäume sei das ein Todesurteil, berichten Experten. Die Gründe für den frühen Verlust der grünen Farbe sind demnach Hitze und Trockenheit. Es ist nicht das erste Jahr, in dem das passiert.

"Wir beobachten diese Schäden schon seit 2018, vornehmlich in Mitteldeutschland", sagte Gitta Langer von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen. Es handele sich dabei um eine sogenannte Buchen-Vitalitätsschwäche. Betroffen seien unter anderem Südniedersachsen und Nordhessen sowie einige Regionen in Südhessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Betroffene Buchen nicht mehr standsicher

Durch die Erkrankung wird bei Buchen seit dem Jahr 2019 ein zunehmender Befall mit dem Münzenförmigen Rindenkugelpilz festgestellt. Der Pilz verursache eine Moderfäule, die letztlich dazu führe, dass die betroffenen Buchen nicht mehr stand- und bruchsicher sind, sagte Langer.

In der Schweiz sind innerhalb von drei Jahren bis zu 10 Prozent der Buchen abgestorben, die im Jahr 2018 das Schadensbild aufwiesen. Das geht aus vor kurzem vorgestellten Zahlen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hervor. Die WSL hatte 830 Bäume beobachtet, die ihr Laub zu früh abgeworfen hatten und 139, die ihr Laub bis zum Herbst behielten. (dpa/af)

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