Saturns Ringe und sein Mond Enceladus bestehen hauptsächlich aus Eis. Der Raumsonde Cassini haben wir diese Aufnahme der faszinierenden Wasser-Gebilde im Weltall zu verdanken.
Obwohl die beiden Saturn-Monde Dione (im Vordergrund) und Enceladus (im Hintergrund) aus der nahezu identischen Materie bestehen, reflektiert Enceladus deutlich stärker. Deshalb scheint er in den schwarzen Weiten des Weltalls heller zu leuchten als Dione.
Am 14. Oktober 2015 ging Cassini nahezu auf Tuchfühlung mit Enceladus. Diesen detaillierten Blick auf ein dicht nebeneinander liegendes Trio an Kratern des Saturn-Mondes erhaschte die Raumsonde aus einer Distanz von nur circa 10.000 Kilometern.
Die Oberfläche von Dione hat vielen geradlinigen Geofrakturen. Dadurch sieht sie ganz anders aus als die sonst so typischen Kraterlandschaften auf Monden.
Die beiden Sonden Cassini und Huygens starteten 1997 zu ihrer langjährigen Mission. Schon auf dem Weg zum Saturn lieferte Cassini Bilder unseres Sonnensystems, wie diese Aufnahme vom Jupiter.
Während der Lander Huygens Daten direkt von der Oberfläche des größten Saturn-Mondes Titan liefert, behält Cassini von seiner Umlaufbahn aus den Überblick und kann unter anderem aufschlussreiche Aufnahmen von den Saturnringen machen, die vorher so nicht möglich waren.
Cassini haben wir auch das Wissen über die Meere des Titan zu verdanken. Die schillernden Flüssigkeiten am Nordpol des Saturnmondes bestehen aber nicht aus Wasser, sondern aus flüssigen Kohlenwasserstoffen.
Enceladus ist der sechstgrößte Mond des Saturn. Mit den Daten von Cassini konnten Wissenschaftler nachweisen, dass auf dem relativ kleinen Himmelskörper heftige tektonische und vulkanische Aktivität herrscht.
Enceladus (oben im Bild) besteht aus einer ähnlichen Mischung aus Eis und Gestein wie die Saturnringe. Während die Ringe über Jahrmillionen aber auch Partikel aus Meteorenstaub aufgenommen haben, ist die Zusammensetzung des Trabanten näher am Urzustand.
So kann ein Mond auch aussehen: Hyperion zählt zu den mittelgroßen Trabanten des Saturn. Um mehr über seine tiefen Krater zu erfahren, steuerten Wissenschaftler Cassini nah an Hyperion vorbei. Dabei entstand diese Aufnahme.
Huygens und Cassini liefern Forschern aufschlussreiche Daten. Viele der Aufnahmen sind aber auch aus ästhetischer Sicht beeindruckend, so wie dieses Bild: Es zeigt den Saturn und seine Ringe als leuchtende Figur vor der Sonne.