Knapp 100 Kilometer vor der philippinischen Küste finden Fischer eine herrenlose und heruntergekommene Yacht. Als einer der Männer einen Blick in den Innenraum des Geisterschiffes wirft, macht er dort eine schaurige Entdeckung: An einem Tisch sitzt die mumifizierte Leiche des deutschen Weltenbummlers Manfred B..

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Am vergangenen Donnerstag fischten Christopher Rivas y Escarten und seine Kollegen etwa 100 Kilometer vor der philippinischen Küste, wie die Polizei von Barobo in einem Facebook-Post bekannt gab.

Als sie gerade die Heimreise antreten wollten, erblickten sie die herrenlose Yacht "Sajo". Das abgerissene Segel veranlasste Christopher dazu, ins Innere des Schiffes zu blicken.

Im Funkraum machte er dann die grausame Entdeckung: Eine mumifizierte Leiche saß an einem Tisch, die Mumie war in gutem Zustand. Die Fischer zogen die Yacht daraufhin bis zu ihrer Heimatküste.

Seit Jahren auf See verschollen

Es wurden einige Dokumente gefunden, die die Mumie als den deutschen Weltenbummler Manfred B. identifizierten.

2008 brach er mit seiner Frau Claudia zu einer Weltumsegelung auf, wie die "Bild" berichtet. Die beiden kamen allerdings nicht weit: In Martinique verstarb seine Frau. Das entmutigte den Weltenbummler aber nicht. Er stach wieder in See.

Die Polizei von Barobo muss jetzt prüfen, ob es sich bei seinem Tod möglicherweise um einen Mord handelt. Es ist auch noch nicht geklärt, wie lange der Mann bereits tot über den Pazifischen Ozean trieb.

Den Facebook-Post der Polizei von Barobo können Sie hier nachlesen. ACHTUNG: Die Meldung beinhaltet auch Bilder von der Leiche.

(ff)

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