Handyvertrag ohne Datenautomatik

Immer mehr Mobilfunkanbieter bieten ihren Kunden Handytarife mit Datenautomatik an. Aber was ist das eigentlich? Wir erklären Ihnen, was dahinter steckt, was es Ihnen bringt und welche Alternativen es gibt.

Datenautomatik: Was ist das eigentlich?

Wer mit Smartphone oder Tablet mobil ins Internet möchte, wählt einen Handytarif mit Internet-Flat, am besten mit LTE. Das monatliche Datenvolumen ist aber bekanntlich begrenzt. Je nach dem gewählten Tarif und dem individuellen Surfverhalten ist das Inklusiv-Volumen nach einer Weile verbraucht. Werden jetzt Datenvolumenpakete für einen Aufpreis automatisch nachgebucht, spricht man von Datenautomatik. Anders als bei einem Handytarif ohne Datenautomatik wird somit nicht einfach die Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt. Gegen ein bestimmtes Entgelt surft der Kunde in gewohnter Geschwindigkeit weiter.

Einige Anbieter wechseln zudem automatisch den Datenvolumen-Tarif für den Kunden, wenn es beispielsweise in drei aufeinanderfolgenden Monaten zu einer Überschreitung des gewählten Datenvolumens kommt. Der nächsthöhere und umfangreichere Tarif wird dann aktiviert.

Hinweis: Die Konditionen für die Datenautomatik unterscheiden sich je Anbieter. Darum sollten Sie vor dem Abschluss eines Vertrages die Tarifbestimmungen und AGB genau lesen.

Datenautomatik: Segen oder Fluch?

Für alle, die gerne surfen, aber nicht wissen, wie viel Datenvolumen sie brauchen, ist die Datenautomatik eine feine Sache. Durch das automatische Erweitern des Datenvolumens können bei gleichbleibendem Highspeed zu angepassten Konditionen surfen. Außerdem bleiben Sie auf die Weise flexibel, falls sich Schwankungen in ihrem mobilen Datenverbrauch zeigen. Wer regelmäßig über seinem eigentlichen Tarif liegt, sollte sich aber überlegen, in einen höheren mit mehr Datenvolumen zu wechseln. Diese sind in der Regel kostengünstiger als die Datenautomatik.

Automatisches Abbuchen ist zwar praktisch, allerdings können Sie dabei leicht den Überblick verlieren. Vielleicht möchten Sie gar nicht so viel verbrauchen, doch es laufen viele Anwendungen im Hintergrund, die Sie nicht bemerken, oder aber Sie wissen nicht, wie viel die einzelnen Apps und Dienste auf Ihrem Smartphone verbrauchen. Unter „Einstellungen“ können Sie bei iOS sowie bei Android eine nach Apps aufgeschlüsselte Liste aufrufen, die zeigt, wie viel jede einzelne verbraucht. Auch gibt es einige kostenlose Apps, die Sie beim Datenmanagement unterstützt.

Handytarife ohne Datenautomatik als Alternative

Im Tarifdschungel der unterschiedlichen Anbieter findet sich auch immer noch ein Smartphone-Tarif ohne Datenautomatik. Wenn Sie Ihr Inklusiv-Datenvolumen aufgebraucht haben, drosselt Ihr Anbieter die Surfgeschwindigkeit auf 64 bis 16 Kilobit pro Sekunde. Darüber werden Sie in der Regel vorher per SMS informiert. Danach ist die Internetverbindung so langsam, dass außer dem Abruf von E-Mails fast nichts mehr möglich ist. Das entspricht häufig nicht einmal mehr der Qualität früherer ISDN-Verbindungen.

Wenn Sie weiterhin mit gewohnter Geschwindigkeit surfen möchten, können Sie in der Regel auch bei einem Handytarif ohne Datenautomatik weitere Datenpakete dazubuchen. Bei anderen lässt sich gegen einen Aufpreis im nächsten Monat in einen höheren Tarif mit mehr Datenvolumen wechseln. So behalten Sie auf jeden Fall den Überblick, surfen aber unter Umständen eine Zeitlang bei niedriger Geschwindigkeit.

Datennutzungswarnung richtig einsetzen

Wenn Sie nach dem Erhalt einer SMS mit einem Hinweis auf Ihr verbrauchtes Datenvolumen das mobile Internet nicht weiter nutzen, entstehen Ihnen bei einem Handyvertrag ohne Datenautomatik bis zum Ende des Monats keine Mehrkosten. Außerdem lässt sich bei den meisten Smartphones der Datenverbrauch so einstellen, dass Sie darauf hingewiesen werden, wenn er sich dem Limit nähert, oder dass die Datennutzung automatisch deaktiviert wird.

Diese sogenannte Datennutzungswarnung finden Sie bei allen Smartphone-Betriebssystemen über den Menüpunkt Einstellungen. Aber Vorsicht: Der tatsächliche Verbrauch wird nur geschätzt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte anstatt beispielsweise 2 GB lieber eine Sperre bei 1,9 GB einsetzen.

Datenautomatik bei Nichtgebrauch abbestellen

Ein Handytarif ohne Datenautomatik ist vor allem für Kinder, Jugendliche und Menschen, die leicht den Überblick über ihren Verbrauch verlieren, eine Lösung. So lassen sich die Mehrkosten kontrollieren. Aber auch Kunden, die einen Tarif mit Datenautomatik nutzen, haben in der Regel die Möglichkeit, diese wieder abzubestellen – entweder über ihr Kundenkonto online oder die Service-Hotline. Wie lange die Datenautomatik ausgeschaltet bleibt, hängt vom Anbieter ab. Bei einigen lässt sich die Funktion nur für einen Tarifmonat kündigen.

Die beste Lösung ist es immer noch, seinen Tarif entsprechend seines Verbrauchs zu wählen, um sich Mehrkosten durch die Datenautomatik zu ersparen. Deshalb bieten die WEB.DE All-Net Handytarife zu einer geringen monatlichen Grundgebühr drei unterschiedliche Highspeed-Volumen-Pakete, damit Sie das Internet so nutzen können, wie Sie es benötigen. Zusätzlich erhalten Sie eine Flatrate für Telefonie und SMS. So macht WEB.DE das mobile Telefonieren und Surfen für seine Kunden besonders günstig.