Alles Wichtige rund um "Cookies"

Nein, hier erwartet Sie kein Backrezept für leckere Schokokekse. In diesem Tipp geht es um die virtuellen Internet-Cookies! Wozu die beim Surfen gut sind und worauf Sie bei Cookies achten müssen: hier im Tipp!

Alles Zufall, oder was?

Sie sehen auf verschiedenen Websites immer die gleiche Werbung? Genau für das Produkt, das Sie brauchen oder das Sie interessiert? Oder sind Eingabefelder oft schon mit Ihren Login-Daten ausgefüllt?  Als hätte sie jemand für Sie eingetragen? Oder erscheint beim Laden einer neuen Website immer das gleiche Fenster, in dem Sie aufgefordert werden, Cookies zuzulassen? Dann kennen Sie Cookies bereits!

Was genau sind Cookies?

Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die beim Aufruf einer Webseite automatisch auf dem PC oder Smartphone gespeichert werden. Die darin enthaltenen Informationen können von den Webseiten zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet werden. So bleibt z. B. die richtige Ländersprache eingestellt.

Cookies enthalten bspw. folgende Informationen:
  • Name der besuchten Webseite
  • Cookie-ID zur Wiedererkennung des Nutzers
  • Lebensdauer des Cookies
  • Spracheinstellungen
  • Dauer des Webseiten-Besuchs

Woher kommt der Name?

Der Begriff „Cookie” (engl. „Keks“) kommt von dem amerikanischen Programmierer Lou Montulli. Er hat sich 1994 mit dem Problem beschäftigt, dass sich Computer nicht merken konnten, welche Seiten ein Nutzer bereits besucht hatte Um dieses zu lösen, entwickelte er eine eigene Programmiertechnik, mit der das Internet sozusagen ein Gedächtnis bekommen sollte.

Die Programmierer nannten das Ganze „magische Cookies“, weil die ersten Computer bereits Codestücke benutzt haben, um zwischen den besuchten Seiten zu springen.
Cookies, die virtuellen Kekse
Cookies, die virtuellen Kekse
Lou Montulli hat diesen Namen übernommen und nur abgekürzt. Sein Programm nannte er einfach „Cookie“. So heißt es bis heute.

Welche Funktion haben Cookies?

Wenn Sie eine Webseite besuchen, wird ein Cookie im Browser abgelegt. Rufen Sie später die gleiche Webseite auf, sendet der Browser die kleine Textdatei wieder zurück. So müssen Sie ihre individuellen Vorlieben der Seiteneinstellungen (Zoom, Schriftgröße, Sprache) nicht jedes Mal neu einstellen, sondern können ganz bequem im Netz surfen. Besonders beim Online-Shopping ist das praktisch: Cookies sorgen dafür, dass Ihr Warenkorb auch zu einem späteren Zeitpunkt unverändert bleibt – Sie müssen also nicht mühsam alles neu zusammensuchen.

Welche Arten von Cookies gibt es?

Je nach Lebensdauer unterscheidet man zwei Arten von Cookies:
  • Dauer-Cookies: Diese "Persistent Cookies" ermöglichen es einer Webseite, sich an Sie als Nutzer zu erinnern und Ihnen dadurch ein besseres Surferlebnis bieten zu können. Sie gelten so lange, bis sie ihr Ablaufdatum erreichen oder direkt von Ihnen gelöscht werden.
  • Sitzungs-Cookies: Die "Session Cookies" hingegen bleiben nur für die Dauer einer Internetsitzung bzw. bis zum Schließen des Browsers erhalten und werden danach automatisch gelöscht. Sie enthalten also nur Informationen, die für die aktuelle Sitzung notwendig sind. Sitzungs-Cookies sind aus diesem Grund besonders bei Online-Diensten im Einsatz, bei denen sensible Daten im Spiel sind: z. B. beim Login in Ihr WEB.DE Postfach oder beim Online Banking.

Cookies nicht – oder nur begrenzt – zulassen? Browsereinstellungen anpassen!

Über Ihre Browsereinstellungen können Sie sich einen Überblick verschaffen, welche Cookies aktuell gespeichert sind. Und so geht's:
  1. Klicken Sie in Ihrem Browser ganz oben im rechten Eck auf das Dreipunkte-Menü.
  2. Klicken Sie auf "Einstellungen" und anschließend auf den Menüpunkt "Datenschutz & Sicherheit".
  3. Beim Abschnitt "Cookies und Websitedaten" können Sie nachsehen, welche Cookies aktuell gespeichert sind und dort z. B. auch die entsprechende Lebensdauer bei Dauer-Cookies festlegen/verkürzen.
Auf den jeweiligen Webseiten können Sie über das angezeigte Cookie-Fenster auch einstellen, welche Cookies Sie zulassen möchten - denn seit Mai 2018 muss aufgrund der EU-Datenschutz-Grundverordnung über die Verwendung von nicht-essenziellen Cookies informiert werden. Tipp: Um allerdings ein vollumfängliches und störungsfreies Surferlebnis genießen zu können, empfiehlt es sich, technisch notwendige Cookies zu akzeptieren. Beim Ablehnen von Cookies werden Inhalte von Webseiten meist nur unvollständig geladen und können lediglich eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden. Das Blockieren kann auch zu Problemen beim Login ins WEB.DE Postfach führen.

Was sollte man beachten?

Bei Cookies handelt es sich keinesfalls um Schadprogramme oder gar Viren. Dennoch können Sie folgende Tipps befolgen, um sich vor ungewolltem Tracking zu schützen:
  • Cookies regelmäßig löschen: Trotz ihrer Funktion sollten Sie die Cookies regelmäßig löschen. Dazu können Sie ganz einfach die Lebensdauer der Cookies in Ihren Browsereinstellungen bestimmen.
  • Drittanbieter-Cookies verbieten: Wenn Sie nicht über mehrere Webseiten hinweg getrackt werden wollen, können Sie Drittanbieter-Cookies über das Cookie-Fenster der jeweiligen Webseite deaktivieren. Somit erhalten Sie dann auch keine personalisierte Werbung mehr.
  • Inkognito- bzw. privaten Modus nutzen: Hier werden weder Cookies noch Browserverlauf gespeichert, wenn Sie in diesem Modus surfen.
Wie Sie Cookies in verschiedenen Browsern zulassen, zeigt Ihnen die WEB.DE Hilfe.
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