Meta KI trainiert bald mit Nutzerdaten
"Erfahre, wie wir deine Informationen im Zuge der Verbesserung von KI bei Meta verwenden". In dieser E-Mail verkündet der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, dass er bald Fotos und andere Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer für seine künstliche Intelligenz verwenden wird. Ohne deren aktive Zustimmung.

In diesem Blog-Artikel…
✓ Welche Daten werden von Meta verwendet?
✓ Wie und wo kann ich der Nutzung meiner Daten durch die Meta-KI widersprechen?
✓ Achtung: Möglichkeit zum Widerspruch bei Meta endet am 26.05.
✓ Was ist mit WhatsApp? Sind meine Daten dort auch betroffen?
✓ Was Sie in puncto KI und Datentraining bedenken sollten
✓ Welche Daten werden von Meta verwendet?
✓ Wie und wo kann ich der Nutzung meiner Daten durch die Meta-KI widersprechen?
✓ Achtung: Möglichkeit zum Widerspruch bei Meta endet am 26.05.
✓ Was ist mit WhatsApp? Sind meine Daten dort auch betroffen?
✓ Was Sie in puncto KI und Datentraining bedenken sollten
Ab dem 27. Mai 2025 beginnt der Konzern aus dem kalifornischen Silicon Valley damit, seine eigene Künstliche Intelligenz (bekannt als Meta AI) mit Inhalten von Nutzerinnen und Nutzern zu trainieren.
Fragwürdig hierbei: Die Nutzung der Daten erfolgt ohne zusätzliche Einwilligung der Nutzerschaft. Das bedeutet, Meta setzt voraus, dass man automatisch einverstanden ist, es sei denn, man widerspricht aktiv.
Tatsächlich versuchte Meta schon im vergangenen Jahr, seine KI mit den Daten seiner Nutzerinnen und Nutzern zu füttern. In der EU stieß dies jedoch auf Widerstand von Verbraucherschutzorganisationen und Aufsichtsbehörden.
Meta setzt mit diesem Schritt nun ein deutliches Zeichen: Die Entwicklung von KI hat für das Unternehmen höchste Priorität, auch wenn dies auf Kosten der Privatsphäre seiner Nutzerschaft geht und gegen die Prinzipien der Europäischen Datenschutzgrundverordnung verstößt: Diese erfordern eine aktive Einwilligung und keinen aktiven Widerspruch.
Welche Daten werden von Meta verwendet?
Laut Meta sollen Posts, Fotos, Bildunterschriften und Kommentare, die öffentlich zugänglich sind, für das KI-Training herangezogen werden. Meta versichert zwar, keine privaten Nachrichten oder sensiblen Daten zu verwenden, dennoch ist das Vorgehen sehr kritisch zu sehen und die Konsequenzen unumkehrbar: Denn was einmal öffentlich ist, wird künftig zur Datenquelle für die Maschinenintelligenz.Wie und wo kann ich der Nutzung meiner Daten durch die Meta-KI widersprechen?
Meta bietet eine Möglichkeit, diesem Vorgehen zu widersprechen, allerdings müssen Sie dazu selbst aktiv werden. Und so geht's:- Rufen Sie in der E-Mail, die Sie für Ihren jeweiligen Account von Meta bekommen haben, den Link zum Widerspruch auf – loggen Sie sich mit Ihren Anmeldedaten ein.
- Alternativ können Sie auch direkt über diese beiden Online-Formular bei Facebook und Instagram widersprechen.
- Bei Facebook können Sie auch über Ihr Mitteilungscenter widersprechen.
- Eine Begründung ist nicht nötig – das Formular ist mit wenigen Klicks ausgefüllt.
- Nach erfolgreichem Einspruch erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail.
Achtung: Möglichkeit zum Widerspruch bei Meta endet am 26.05.
Wichtig: Der Widerspruch muss spätestens bis zum 26. Mai 2025 eingereicht werden. Ab dem 27. Mai könnten Ihre bereits veröffentlichten Inhalte sonst bereits zum Training der Meta AI verwendet worden sein.
Ein späterer Einspruch gilt womöglich nur noch für Inhalte, die nach dem Widerspruchsdatum veröffentlicht werden.
Was ist mit WhatsApp? Sind meine Daten dort auch betroffen?
Hier können Sie aufatmen: Private Chats bei WhatsApp sind laut Meta von dieser Maßnahme nicht betroffen. Auch Nachrichteninhalte auf Messenger-Diensten sollen außen vor bleiben, zumindest derzeit.Was Sie in puncto KI und Datentraining bedenken sollten
KI ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Alltags und erleichtert vieles. Dennoch sollten wir uns bewusst mit der Frage auseinandersetzen, ob und in welchem Umfang unsere Inhalte zur Schulung künstlicher Intelligenz verwendet werden sollen.Nutzen Sie also unbedingt Ihr Recht auf Widerspruch, wenn Sie nicht Teil dieses Trainingsprozesses sein möchten. Denn was heute wie ein unscheinbarer Klick wirkt, kann morgen über Ihre digitale Privatsphäre entscheiden.
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