Newsletter abbestellen – Vorsicht Phishing!

Kurze Werbeschreiben, so genannte Newsletter, informieren uns über Neuigkeiten und Sonderangebote. Meist genügt ein kurzer Klick auf "Abbestellen", wenn wir die E-Mails nicht mehr erhalten wollen. Aber Vorsicht! Auch dahinter kann sich eine Phishing-Masche verbergen.

Was ist ein Newsletter?

Unternehmen und Organisationen nutzen digitale Rundschreiben, um ihre Abonnenten und Mitglieder über aktuelle Entwicklungen und Angebote zu informieren. Wenn Sie diese nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich am Ende des Newsletters abmelden. Genau das wissen aber auch Cyberkriminelle – und nutzen die Abmelde-Option auch für ihre kriminellen Zwecke!

Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vor möglichen Phishing-Attacken schützen und Ihr Postfach trotzdem übersichtlich halten können.

Welche Gefahren gibt es?

Konkret können beim Abbestellen eines Newsletters zwei Gefahren auftreten:
 
  • Phishing: Phishing-Links tauchen in den unterschiedlichsten Zusammenhängen auf. Meistens versuchen die Kriminellen Sie dazu zu bewegen, dass Sie auf den folgenden Seiten Ihre persönlichen Daten eingeben. Aber bereits der Klick auf den Link kann ausreichen, um Malware auf Ihrem Computer zu installieren (mehr Infos). Bei gefälschten Newslettern kann also auch der "Abbestellen"-Link gefährlich sein!
  • Spam: Spammer verschicken ihre Newsletter meist an mehrere Millionen E-Mail-Adressen. Sie wissen nicht, ob diese Adressen korrekt sind, ob die E-Mails wirklich ankommen und ob sie am Spam-Filter vorbeikommen. Bestellen Sie den Newsletter ab, senden Sie eine Nachricht an den Absender zurück und bestätigen damit unabsichtlich, dass Ihre E-Mail-Adresse noch aktiv ist. Und so weiter als Spam-Ziel missbraucht werden kann!

Vorsicht bei unbekannten Newslettern

Wenn Sie also demnächst einen unbekannten Newsletter in Ihrem Postfach vorfinden und Sie möchten ihn abbestellen, sollten Sie zunächst prüfen, ob es sich um einen Spam-Newsletter handelt. Vor allem dann, wenn Sie diesen Anbieter nicht kennen.

Kommt Ihnen die Nachricht verdächtig vor oder befindet sich der Newsletter sogar im Spam-Ordner, ist besondere Vorsicht geboten und Sie sollten auf Phishing-Merkmale achten.
 
Tipp:
Ein Merkmal, das in einem Newsletter auf Phishing hinweisen kann, ist ein fehlendes Impressum. Bei echten Newslettern ist dies eine Pflichtangabe.
Entpuppt sich der Newsletter anhand verschiedener Merkmale dann tatsächlich als Phishing, markieren Sie ihn im Posteingang als Spam. Finden Sie ihn direkt im Spam-Ordner, löschen Sie die E-Mail.

Newsletter und Werbung externer Anbieter sicher reduzieren

Bei den allermeisten Newslettern handelt es sich um reine Werbe- und Infoschreiben von verifizierten Unternehmen. Bei WEB.DE werden diese Schreiben mit dem E-Mail-Siegel markiert, was Ihnen hilft, diese Newsletter als "echt" wahrzunehmen.
 
Hinweis:
WEB.DE informiert ist grundsätzlich Teil unseres kostenlosen Leistungsangebots. Nutzen Sie ein WEB.DE FreeMail-Postfach, ist es daher leider nicht möglich, WEB.DE informiert abzubestellen – nur so ist es uns möglich, Ihnen WEB.DE FreeMail kostenlos anzubieten.
Sollte Ihnen die Werbung von externen durch WEB.DE verifizierten Anbietern dennoch zu viel werden, können Sie sich mit einem Klick auf "Newsletter abbestellen" davon abmelden. Zumeist befindet sich der Abbestellen-Link am Ende der E-Mail.
Wenn Sie das Intelligente Postfach nutzen, geht das sogar häufig direkt im Kopf der E-Mail. Mehr zu dieser Abmelden-Komfort-Funktion.
 
Tipp:
Möchten Sie sich weiterhin online für bestimmte Newsletter anmelden und nicht ihre Haupt-E-Mail-Adresse preisgeben? Dann können Sie eigens dafür eine zweite E-Mail-Adresse einrichten. Geben Sie in Zukunft diese Adresse an und schützen Sie so Ihre Haupt-E-Mail-Adresse vor unnötigen E-Mails.

Erinnerung: Wie Sie sich vor Phishing-Attacken schützen können

Befolgen Sie unsere Tipps, werden Sie hoffentlich nicht Opfer eines Phishing-Angriffs, wenn Sie das nächste Mal einen Spam-Newsletter in Ihrem Posteingang finden.

Dennoch können Sie im Internet in den unterschiedlichsten Zusammenhängen mit Phishing konfrontiert werden. Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, sollten Sie immer mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangehen. Wenn Sie jemand mit dringenden Forderungen aus der Ruhe bringen will, ist das meist kein gutes Zeichen. Geben Sie niemals voreilig irgendwo Ihre Daten ein oder klicken Sie auf Links, sondern überprüfen Sie zuerst die bekannten Phishing-Merkmale, wie z.B. eine falsche E-Mail-Adresse.

Aber auch Ihr Computer kann Sie im Kampf gegen Online-Betrüger unterstützen. Verwenden Sie daher unbedingt eine Firewall, ein Antivirenprogramm, aktualisieren Sie Ihren Browser und Ihr Betriebssystem und führen Sie regelmäßig Sicherheitsupdates durch.

Sie haben einen Phishing-Link geöffnet?

Auch wenn Sie auf der Phishing-Seite keine Daten eingegeben haben, besteht die Gefahr, dass Ihr Gerät mit Schadprogrammen infiziert wurde. Solche Seiten können Computerviren, Trojaner oder Spyware enthalten, die sofort nach dem Öffnen beginnen, Ihre Daten zu sammeln und für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. Mehr Informationen dazu und wie Sie sich nach einem fatalen Klick vor möglichen Folgen wie zum Beispiel Identitätsdiebstahl schützen können.
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