München - Die ADAC-Pannenhelfer sind im vergangenen Jahr 1038-mal wegen gestohlener Katalysatoren gerufen worden - deutlich öfter als in den Jahren zuvor.

Mehr zum Thema Mobilität

Betroffen seien vor allem ältere Fahrzeuge mit Benzinmotor, bei denen der Katalysator gut zugänglich in der Mitte des Wagenbodens verbaut sei, teilte der Verein nun in München mit. Die Diebe hätten es auf die teuren Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium in den Katalysatoren abgesehen.

2018 hatte die ADAC-Straßenwacht 77-mal wegen gestohlener Katalysatoren ausrücken müssen, im Jahr darauf 169-mal. Im Jahr 2020 wurden bereits 420 gestohlene Kats gezählt, 2021 waren es 959.

"Offenbar erweisen sich die Voraussetzungen für die Diebe bei älteren Opel Astra, Toyota Prius und VW Polo als besonders günstig", teilte der ADAC mit. Bei neueren Fahrzeugen werde der Katalysator nah am Motor montiert, damit er nach dem Start schneller auf Betriebstemperatur komme, und sei deutlich schwerer auszubauen.

Ohne die Abgasreinigung sind die Autos deutlich lauter und verlieren zudem auch die Betriebsgenehmigung. "Zur Werkstatt sind sie auf dem Hänger zu transportieren. Ein Ersatz kostet inklusive Einbau bis zu 1000 Euro, bei vereinzelten Modellen auch deutlich mehr."  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.