Apostolos Tzitzikostas soll bei der EU-Kommission den Bereich Verkehr und Tourismus leiten. Bei seiner Vorstellung bekannte sich der Grieche klar zur Elektromobilität.
Der Grieche Apostolos Tzitzikostas wird künftig das Amt des EU-Kommissars für nachhaltigen Verkehr und Tourismus übernehmen. Anlässlich seiner Anhörung durch den Ausschuss für Verkehr und Tourismus des EU-Parlaments hat er die Vorstellungen und Prioritäten für die Bereiche dargelegt, die er künftig verantworten soll.
CO₂-Grenzwerte nicht antasten
Tzitzikostas will nach eigenen Angaben am Plan der EU festhalten, die Neuzulassungen fossiler Verbrenner-Pkw ab 2035 zu verbieten. Die EU hat den Verbrennungsmotor in Neuwagen nicht verboten, sondern den lokalen CO₂-Ausstoß. Dieser Ansatz ist technologieoffen. Wie die Industrie das also umsetzt, bleibt ihr überlassen. Er unterstützt damit die Linie der Kommissionspräsidentin
Tzitzikostas kündigte zudem an, E-Fuels bei der Überprüfung 2026 zu berücksichtigen. Auch die schärferen CO₂-Flottengrenzwerte ab 2025 für die Autoindustrie sollen nicht angetastet werden.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte den konservativen Politiker aus Griechenland am 20. September als Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus vorgeschlagen. Er ist Mitglied der liberalkonservativen Partei Nea Dimokratia, die im EU-Parlament zur Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) gehört.
Vita Apostolos Tzitzikostas
Apostolos Tzitzikostas, geboren am 2. September 1978 in Nymfaio, Griechenland, ist ein erfahrener Politiker mit einer langen Karriere sowohl in der griechischen Politik als auch auf europäischer Ebene. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Nordgriechenland und absolvierte ein Studium der internationalen Politik und Diplomatie an der Georgetown University in den USA. Nach seinem Abschluss setzte er sein Studium in Public Policy und Wirtschaftswissenschaften am University College London fort.
Tzitzikostas begann seine Karriere als Unternehmer im Bereich biologischer Milchprodukte, bevor er 2007 in das griechische Parlament gewählt wurde. Seit 2013 ist er Gouverneur der Region Zentralmakedonien und erlangte europaweit Aufmerksamkeit durch seine Arbeit als Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen von 2020 bis 2022. Im August 2024 nominierte ihn die griechische Regierung zum EU-Verkehrskommissar in der von-der-Leyen-Kommission II. © auto motor und sport
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