Mit dem "God's Eye" genannten System möchte der chinesische Autobauer fortschrittliche Assistenzsysteme für die breite Masse verfügbar machen.
Der chinesische Autobauer BYD ist schon im Bereich Elektromobilität erfolgreich unterwegs. Künftig will man aber auch beim Thema Assistenzsysteme ganz oben mitspielen. Dazu hat der Autobauer am Montag (10.2.2025) bei einer Veranstaltung in Shenzhen das neue Assistenzsystempaket God's Eye angekündigt, das in drei Varianten angeboten werden soll.
Drei Ausbaustufen angekündigt
Das Einstiegssystem heißt "God’s Eye C". Es basiert auf einem Drei-Kamera-Cluster, das hinter der Windschutzscheibe sitzt. Als ADAS-System der Einstiegsklasse wird "God’s Eye C" in Autos der Marke BYD eingesetzt. Weitere Hardwareelemente von "God’s Eye C" sind 12 Kameras (3 Frontkameras, 5 Panoramakameras und 4 Rundumsichtkameras), Radarsensoren und 12 Ultraschallsensoren. Das System soll eine 360-Grad-Überwachung bieten sowie bis zu 300 Meter vor das Auto schauen können. Die Ultraschallradarsensoren bieten eine Genauigkeit von einem Zentimeter. Alle Informationen werden von einer DiPilot 100 getauften Recheneinheit mit einer Spitzenrechenleistung von 100 TOPS verarbeitet.
Das zweite ADAS-System der Marke hört auf den Namen "God’s Eye B". Die Sensorik wird hier um Lidar erweitert. Es wird in den Autos der BYD-Tochtermarken Denza und Fang Cheng Bao zum Einsatz kommen. Darüber hinaus soll auch einige Flaggschiff-Fahrzeuge der Marke BYD mit "God’s Eye B" ausgerüstet werden. In Kombination mit dem DiPilot 300-System liegt die Rechenleistung hier bei 300 TOPS.
In der Top-Variante "God’s Eye A", die in den Modellen der Marke Yangwang verbaut werden soll, kann das System auf die Daten von gleich drei Lidar-Systemen zurückgreifen. Die Rechenleistung des DiPilot 600-Systems steigt auf 600 TOPS.
Mit KI-gestützter Cloud-Anbindung und 5G-Technologie will BYD im Bereich autonomes Fahren neue Maßstäbe setzen. Wann die ersten Modelle mit God's Eye auf den Markt kommen, lässt BYD noch offen. Das System erkennt Spurabweichungen, Verkehrszeichen und Hindernisse in Echtzeit und reagiert automatisch – etwa durch sanftes Gegenlenken, Temporegulierung oder Notbremsungen. Auch das Einparken übernimmt "God’s Eye" auf Wunsch selbstständig. Ob noch weitere Assistenzsysteme im Paket enthalten sind, bleibt offen. © auto motor und sport
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