BYD hat die nächste Stufe seiner Europa-Strategie gezündet. Der chinesische Autobauer hat angekündigt, sein erstes Europa-Werk in Ungarn am Standort Szeged zu errichten.

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Tausende Arbeitsplätze sollen entstehen

Die Produktionsanlage am Standort im Süden des Landes soll in mehreren Etappen errichtet werden und Tausende Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Der Standort wurde wegen seiner zentralen Lage in Europa und seiner guten Infrastruktur gewählt. BYD will seine Expertise in integrierten vertikalen Lieferketten nutzen, um zur Schaffung eines grünen "Ökosystems" vor Ort beizutragen. Nach Angaben des ungarischen Außenministers Peter Szijjarto handelt es sich beim BYD-Engagement um eine der größten Investitionen in der ungarischen Geschichte. Eine konkrete Investitionssumme nannte er allerdings nicht. In Ungarn baut BYD am Standort Komarom seit 2016 bereits Elektrobusse.

BYD ist in Europa aktuell auf 19 Märkten mit den fünf Pkw-Modellen BYD Han, BYD Tang, BYD Atto 3, BYD Seal und BYD Dolphin vertreten. Darüber hinaus ist die Markteinführung von drei neuen elektrischen Personenwagen innerhalb der nächsten zwölf Monate geplant.

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BYD ist in Ungarn in guter Gesellschaft. Auch Mercedes (Kecskemet), BMW (Debrecen) und Audi (Györ) fertigen dort verschiedene Premium-Modelle. Die Marke, die als größter Rivale von Tesla gilt, gehört zu den ernst zu nehmenden China-Wettbewerbern auf dem europäischen Markt. Vor der Bekanntgabe, in Ungarn ein Werk zu eröffnen, galt BYD als Übernahmekandidat des Ford-Werks in Saarlouis. Weitere Informationen zu konkreten Details der neuen Produktionsanlage will BYD erst in den kommenden Monaten nachreichen.  © auto motor und sport

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