Zum 1. November 2024 stellt Citroën den Neuwagenverkauf in Australien ein. Die Franzosen sind seit 1923 auf dem Kontinent aktiv.

Mehr zum Thema Mobilität

Citroën und Australien ist jetzt nicht eine Kombination, die europäischen Autokäufern geläufig ist. Allerdings sind die Franzosen in Down-Under schon seit 1923 aktiv und damit die Automarke, die am längsten ununterbrochen in Australien vertreten ist.

Nur noch Wartung und Service

Jetzt wechselt der französische Autobauer allerdings in den Teilruhestand. Nach 101 Jahren stellt Citroën zum 1. November 2024 den Neuwagenverkauf auf dem Kontinent ein. Das teilt Citroën auf seiner australischen Website mit. Bestandskunden lässt man aber nicht im Regen stehen. Wartung und Service werden auch in Zukunft für die Kunden aufrechterhalten. Dazu werden 35 über den Kontinent verteilte Servicezentren weiterbetrieben. Aktuell umfasst das Neuwagenangebot noch die Modelle C3, C4, C5 Aircross und C5 X.

Eingebrochene Verkaufszahlen

Grund für den Rückzug dürften die stark eingebrochenen Verkaufszahlen sein. Gegenüber dem Rekordverkaufsjahr 2007, in dem Citroën rund 3.800 Autos absetzen konnte, sind die Absatzzahlen um 94 Prozent eingebrochen. Im ersten Halbjahr 2024 konnten die Franzosen in Australien lediglich 74 Autos verkaufen, im Juli waren es nur 13. Selbst die kleine Sportwagenmanufaktur Ferrari erreichte im Vergleichszeitraum in Australien 113 Kunden.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Das Aus der Marke hatte sich bereits im Juli abgezeichnet, als Citroën, aber auch die Schwestermarke Peugeot, Kunden mit extremen Rabatten von bis zu 34 Prozent lockten. Beobachter gehen daher auch von einem baldigen Australien-Rückzug von Peugeot aus.

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die Top-Neuzulassungen aus Australien in 2022.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.