Gerade erst haben die Elektroautos einen neuen Verkaufsrekord hingelegt, mehr als eine halbe Million BEV wurden 2023 in Deutschland neu zugelassen. Damit es trotz Ende des Umweltbonus in dieser Weise weitergeht, schieben die Hersteller tüchtig weiter an, bringen zahlreiche neue Modelle aus allen Klassen. Auffällig dabei: Neben den immer noch überproportional vertretenen Power-SUV und Luxus-Limousinen, die eher nicht so sehr als elektrische Massenmotorisierung taugen, tut sich nun tatsächlich was in der volkstümlichen Klasse.

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Das Jahr 2024 könnte bei den Elektroautos zum Jahr der Franzosen werden. Denn mit dem Citroën e-C3 setzt die Marke einen Paukenschlag. Grund ist die Ankündigung, die Basisvariante im Preisbereich unter 20.000 Euro anzubieten. Diese Version kommt zwar erst 2025, doch bereits der kolportierte Preis von 23.000 Euro für den 2024 debütierenden Citroën e-C3 bringt vor allem Marken wie VW und Skoda in Erklärungsnot – dort dauert es bis zur Premiere der Volksstromer noch mindestens ein Jahr.

Renault, Citroën, Fiat: die Volksstromer kommen

Passend dazu hat nicht nur die französische Stellantis-Fraktion einen kleinen Günstig-Stromer angekündigt. Bei Fiat wird der Panda-Nachfolger im Sommer dieselbe CMP Smart Car-Plattform im Preiswert-Segment vorführen. Und Renault kontert mit dem knuffigen Renault 5 E-Tech, der sich ebenfalls im Bereich um 25.000 Euro bewegen soll.

Allmählich Zeit wird es für Porsche und Audi, den elektrischen Macan und den Q6 E-Tron in die Showrooms zu stellen. Die beiden technisch verwandten SUV sollten eigentlich längst auf Kundenfang sein und wurden von Software-Problemen ausgebremst. 2024 soll es nun endlich so weit sein.

Schönes aus China, Ford von VW

Elektro-SUV für den Mittelstand versprechen dagegen der neue Ford Explorer auf Basis des VW ID.4 und der erste elektrische BMW X2, der gleich als potente Allradversion antritt und damit mehr Traktion verspricht als der ausschließlich heckgetriebene iX3. Noch ein Ding im BMW-Köcher für 2024: die Touring-Version des neuen i5.

Die schickste China-Neuerscheinung des Jahres dürfte der MG Cyberster sein. Der Elektro-Roadster verspricht Stromantrieb für alle Sinne und ist auch noch ziemlich appetitlich gezeichnet. Eine eher grobkörnige Gestaltung verspricht dagegen ein elektrischer Mercedes. 45 Jahre nach dem Debüt des Mercedes G, heute G-Klasse, feiert der EQG im typischen Würfel-Design und mit gleich vier Elektromotoren Premiere.

Stellantis startet durch

Noch einmal zurück nach Frankreich: Mit dem Peugeot E-3008 feiert das erste Stellantis-Modell auf der neuen STLA-Elektroplattform Premiere. Von dieser Plattform versprechen sich die zahlreichen Konzernmarken viel, deshalb wird diese Neuerscheinung auch als Vorschau auf weitere darauf basierende Modelle unter anderem von Opel recht spannend.

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