Mercedes elektrifiziert den Busverkehr zwischen Stadt und Land. Der neue Prototyp eIntouro übernimmt den Akku vom eActros 600.
Ab 2026 könnten Sie als Bewohner ländlicher Regionen in den Genuss einer elektrischen Busfahrt in die Stadt kommen. Mercedes hat seinen ersten Elektro-Überlandbus eIntouro als seriennahen Prototyp vorgestellt. Ab Anfang 2025 werden Bestellungen entgegengenommen, offizielle Weltpremiere feiert der Bus auf der Fachmesse "Busworld" im Oktober 2025 in Brüssel.
Mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometer und seiner Eignung für höhere Geschwindigkeiten, wie sie auf Landstraßen erforderlich sind, ist der eIntouro für den Personentransport zwischen urbanen Ballungsräumen und dem Umland gedacht. Also für den klassischen Pendlerverkehr. Die Power dafür liefert die Akku-Technologie aus dem eActros 600.
15 Jahre Akku-Lebensdauer
Kunden haben die Wahl zwischen einem oder zwei LFP-Batteriepaketen mit einer Kapazität von jeweils 207 kWh. Mit einer maximalen Ladeleistung von bis zu 300 kW verspricht Mercedes die Komplettladung innerhalb von 90 Minuten. Ist nur ein Akku-Pack an Bord, ist der Ladevorgang bereits nach 70 Minuten abgeschlossen. Was nach einer großen Belastung für die Elektro-Komponenten klingt, kontert Mercedes mit dem Versprechen einer bis zu 15 Jahre langen Lebensdauer der Batterie.
Zwei Varianten gibt es auch mit Blick auf die Fahrzeug-Dimensionen. Sowohl 50 Sitzplätze auf 12,18 Meter Länge als auch 63 Sitze bei 13,09 Meter Länge sind erhältlich. Mit diesen Daten entspricht der eIntouro konventionell angetriebenen Ausführungen und kann somit – zumindest auf dem Papier – einen dieselbetriebenen Überlandbus verlustfrei ablösen. Neu für einen Bus von Mercedes ist außerdem die Elektronikarchitektur, die künftig auch OTA-Updates ermöglicht.
Unsere Fotoshow oben im Artikel zeigt den Stadtbus Mercedes Citaro, des es sowohl rein elektrisch als auch mit Brennstoffzelle gibt. © auto motor und sport
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