In Großbritannien wurde ein Verkaufsrekord aufgestellt: Für rund 29 Millionen Euro wechselte ein altehrwürdiger Ferrari 250 Testa Rossa von 1957 den Besitzer. Teurer war bislang kein anderes Auto auf der Insel.
Je älter das Auto, desto wertvoller? Auf herkömmliche Nutzfahrzeuge trifft dieser Satz wohl kaum zu, dafür umso mehr auf extrem seltene Oldtimer mit einer Rennsport-Vergangenheit. Ein solches Exemplar, ein Ferrari 250 Testa Rossa von 1957, erzielte in Großbritannien bei einem Privatverkauf einen Rekorderlös. 24,1 Millionen Britische Pfund, umgerechnet etwas über 29 Millionen Euro, ließ sich ein unbekannter Autoliebhaber den Italiener kosten, berichtet die "Daily Mail". Damit ist der Ferrari der teuerste Wagen, der jemals auf der Insel verkauft wurde. Offiziell bestätigt wurde der Preis allerdings nicht.
Gut erhaltener Originalzustand
Der Ferrari 250 Testa Rossa befand sich zuvor im Besitz des Millionärs und Investors Eric Heerema, der den Rennwagen wiederum an den britischen Autohändler Tom Hartley Jr. verkaufte. Die Höhe des Preises ist auf den gut erhaltenen Originalzustand des roten Flitzers zurückzuführen - und auf die Rennsport-Historie. Unter anderem wurde der Wagen 1957 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans eingesetzt und vom Formel-1-Champion Phil Hill gefahren. Ab 1967 stand der Ferrari 30 Jahre lang im Henry Ford Museum in den USA, bis er 1997 erneut verkauft wurde.
Auch wenn 29 Millionen Euro eine Stange Geld sind, an den teuersten Wagen aller Zeiten kommt der Testa Rossa noch lange nicht heran. Im Oktober 2013 wechselte ein Ferrari 250 GTO für schlappe 38,3 Millionen Euro den Besitzer. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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