Wer Geld hat, kann sich bei Ferrari fast alles kaufen. Ein betuchter Kunde hat sich von den Italienern einen reinrassigen Roadster auf Basis des Ferrari F8 Spider gewünscht. Und Ferrari hat geliefert. Der Ferrari SP-8 wurde jetzt in Italien vorgestellt. Seine Publikums-Premiere feiert der SP-8 auf den markeneigenen Motorsport-Saisonabschluss-Feiertagen Ferrari Finali Mondiali. Anschließend wird er bis Ende März 2024 im Ferrari Museum in Maranello zu bewundern sein, bevor er in die Garage des Sammlers aus Taiwan wandert, der ihn bezahlt hat.

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Entstanden ist der SP-8, wie alle Unikate, im Design-Zentrum Ferrari Centro Stile unter der Leitung von Flavio Manzoni. Beim intern SF59 getauften Modell wurde die Heck-Mittelmotor-Anordnung des F8 Spider übernommen, an der darüber gespannten Karosserie wurde jedoch kräftig gefeilt. Größter Eingriff ist das Weglassen des versenkbaren Hardtops.

Rundum alles neu

An der komplett neu gezeichneten Front dominiert ein über die gesamte Breite verlaufender Kühlergrill aus Aluminiumguss mit senkrecht angeordneten Streben. Darüber sitzen deutlich verkleinerte LED-Scheinwerfer sowie davon abgesetzte LED-Tagfahrlichtstreifen. Die Fronthaube wird weiter durchströmt, zeigt sich aber neu gestaltet und mündet in einen ebenfalls neu geformten Windschutzscheiben-Rahmen. Starke Eingriffe kennzeichnen auch an den Flanken. Eine neue U-förmig verlaufende Sicke prägt die Linienführung und bereitet zudem das Feld für einen vergrößerten Lufteinlass auf den hinteren Radläufen.

Die strichförmigen Rückleuchten wurden vom Ferrari Roma adaptiert und angepasst, die Auspuffendrohre im Stil des 296 GTB gestaltet. Das Streben-Design der Frontschürze scheint in der neu modellierten Heckschürze erneut auf. Der Diffusor durfte nochmals wachsen. Das Spoilerbürzel auf dem Heck läuft jetzt in Bögen an den Flanken aus. Ebenfalls Sonderanfertigungen sind die laufrichtungsgebundenen Leichtmetallfelgen im Fünfspeichen-Design. Felgen, wie sie am F40 verbaut wurden, standen hier Pate.

Mit dem Entfall des versenkbaren Hardtops ergab sich für die Designer viel Freiraum bei der Gestaltung hinter den Passagieren. Zwischen den Airdomes spannt sich eine neue Abdeckung auf, die auch die dritte Bremsleuchte integriert. Komplett flach und üppig perforiert zeigt sich die neue Motorabdeckung.

Spezial-Lackierung und neues Cockpit

Abgerundet wird der SP-8-Auftritt durch eine Mehrfarb-Lackierung in den speziell entwickelten Farbtönen Argento Micalizzato matt und der glänzend changierenden Farbe Blue Sandstone in Kombination mit Blu Scuro Stellato am Übergang der beiden Karosseriebereiche.

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Auch im Cockpit manifestiert der SP-8 seinen One-Off-Status. In die Mittelkonsole wurde die F1-Schaltung aus dem SF90 integriert. Abgerundet wird die Innenausstattung durch Sitze mit Details aus lasergraviertem marineblauen Alcantara – kombiniert mit Stoffen mit Farbverlaufs-Effekt und Teppichen aus speziellem irisierenden Twillgewebe.

Änderungen am 3,9-Liter-V8-Twin-Turbo sind nicht dokumentiert.  © auto motor und sport

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