Ein britischer Händler hat einen fast neuen Ford Escort Cosworth der Gruppe N verkauft. Das Rallye-Auto hat gerade mal 703 Meilen auf dem Tacho.

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Viele Rallye-Einsätze kann der Ford Escort Cosworth nicht erlebt haben, den Appreciating Classics kürzlich verkauft hat. Das 1993 gebaute Gruppe-N-Auto hat 703 Meilen, umgerechnet 1.125 Kilometer auf dem Tacho.

Escort Cosworth mit über 300 PS

Der längs montierte Zweiliter-Turbomotor mit rund 300 PS darf also als gerade mal eingefahren gelten. Anders als bei zivilen Escort, die dem klassischen Kompaktklasse-Rezept mit vorn quer eingebautem Motor und Frontantrieb folgen, hat der "Cossie" den Antriebsstrang des Sierra und deswegen einen längs eingebauten Motor.

Laut Händler hat Ford den Escort Cosworth am 19. August 1992 in Motorsport-Spezifikation gebaut. Die Karosserie ist in Diamond White lackiert und die Ausstattung einfacher als beim Straßenauto: Kurbelfenster, keine Klimaanlage, kein Radio. Käfig, Schalensitze und Renngurte schützen Fahrer und Beifahrer. Für den harten Rallyeeinsatz sind die Fahrwerksaufnahmen verstärkt. Außerdem hat der Zweiliter-Turbomotor mehr Leistung als die 220 PS starke Straßenversion.

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Mit Ford Motorsport 909-Teilen wurde der Escort nach Fertigstellung auf die Standards der Gruppe N+ umgebaut. Unter anderem bekam das Rallyeauto einen motorsporttauglichen Kraftstofftank und einige neue Motorteile wie etwa eine andere Nockenwelle, um die Leistung auf über 300 PS anzuheben. Anschließend wurde das Auto nach Jakarta exportiert, wo es wohl tatsächlich einige Rallyes fuhr. Doch der Besitzer stellte das Auto weg, und dabei blieb es für einige Jahre. Später kam der kaum gefahrene Escort über Australien, wo er einen Service erhielt, nach UK. Im Jahr 2023 wurden in die Überholung der Mechanik gut 23.000 britische Pfund (27.710 Euro) investiert. Der Verkaufspreis lag bei 150.000 Pfund, umgerechnet rund 180.000 Euro.  © auto motor und sport

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