Gleich vorweg: Dieses Facelift betrifft den großen Explorer aus den USA, nicht den von Ford merkwürdigerweise auf denselben Namen getauften Elektro-SUV für Europa. Denn der kommt erst Mitte 2024 auf den Markt. Der eigentliche, wahre Explorer dagegen ist in Nordamerika seit 2019 in seiner sechsten Generation unterwegs und kann deshalb eine kleine Renovierung gut vertragen.

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Die Änderungen an der Karosserie sind recht subtil. Um sie zu erkennen, muss man das Vorgängermodell vor Augen haben. Dann fällt der größere, weiter nach unten in die Schürze reichende Kühlergrill ebenso auf wie die insgesamt neue Schürze mit einem kantigeren Styling. Ebenfalls überarbeitet zeigen sich die Scheinwerfer und die Rückleuchten. Mehr Kanten bekam auch die neugestaltete Heckklappe, die jetzt mit zwei Leuchtleisten die Rücklichter weiter nach innen führt.

Neue Heckklappe, neue Front

Der Explorer des neuen Modelljahres wird in den Ausstattungsvarianten Active, Platinum und ST angeboten, die sich auch optisch zum Beispiel beim Kühlergrill unterscheiden. Noch nicht angekündigt ist die Offroad-Variante (Explorer Timberline) mit Geländefahrwerk und höheren Reifen. Dass diese Ausführung nachträglich kommt, gilt aber als sicher.

Der Innenraum wurde nicht nur ein bisschen, sondern umfassend überarbeitet, was speziell beim Cockpit auffällt. Das gesamte Armaturen-Board wurde nach vorn versetzt, um mehr Platz zu schaffen. Zentrales Element ist ein neuer 13,2-Zoll-Multimedia-Bildschirm. Die Instrumente sind ebenfalls volldigital, ihr Monitor hat eine Diagonale von 12,3 Zoll. Das Infotainment-System "Ford Digital Experience" basiert auf dem Google-Betriebssystem Android Automotive. Neben der kabellosen Einbindung von Smartphones beherrscht das System auch Sprachbefehle über Google Assistant und Amazon Alexa; außerdem sind Videospiele integriert.

Aus für die Hybrid-Modelle

Wer lieber fährt statt zockt, hat künftig nur noch die Wahl zwischen zwei Benzinern. Der 3,3-Liter-Hybrid und der in Europa angebotene 3,0-Liter-Plug-in-Hybrid sind raus aus dem Spiel. Standardmaschine ist der 2,3-Liter-Ecoboost mit 305 PS. Der Explorer ST ist ausschließlich, der Explorer Platinum wahlweise mit dem Dreiliter-V6-Ecoboost bestellbar, der 405 PS abliefert. Unabhängig von der Motorisierung ist ein Zehn-Gang-Automatikgetriebe immer an Bord.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die Einführung des Ford-BlueCruise-Systems für autonomes Fahren, das erstmals in den Explorer einzieht. Allerdings nicht als gute Gabe des Herstellers: Nach einer 90-tägigen Testphase sind stramme 800 Dollar (rund 740 Euro) Jahresgebühr im Abo fällig, um weiterhin freihändig cruisen zu können. Der 5,05 Meter lange SUV kommt mit drei Sitzreihen für bis zu sieben Insassen. Damit die alle beschäftigt sind und bleiben, hat Ford im neuen Explorer acht USB-C- und drei Zwölf-Volt-Steckdosen verteilt.

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Marktstart und Preis

Der neue 2025er Ford Explorer ist bereits bestellbar und soll im zweiten Quartal 2024 in die Auslieferung starten. Günstigste Variante ist der Explorer Active für umgerechnet rund 38.000 Euro. Für den luxuriösen Platinum und den sportlichen ST mit V6-Motor (beide in der Bildergalerie) werden rund 49.000 und rund 52.500 Euro fällig.  © auto motor und sport

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