Der Tuner G-Power verpasst dem M4 ein behutsames Tuning. Im Fokus stehen speziell die Leistung sowie die Reifen, wobei es auch die Optik in sich hat.

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G-Power, der ehemalige hessische und jetzt bayrische Autotuner, hat vor über 40 Jahren begonnen, BMW-Fahrzeuge zu veredeln. Über die Zeit haben sie sich auch auf andere Marken spezialisiert. AMG, Porsche und Lamborghini nehmen sie auf Kundenwunsch auch in die Finger. Mit dem G4M widmet sich G-Power wieder einem Modell seiner ursprünglichen Marke. Das Vierer Coupé bekommt mehr Leistung, mehr Sound und Carbonbauteile.

130 PS mehr

Für die Leistungssteigerung nimmt sich G-Power die Basis des M4, die in der Serie schon 530 PS aus einem Dreiliter Reihensechser mit doppelter Aufladung herausholt. Neue Motorsoftware und ein ECU-Unlock, das eine Änderung der Motorsteuerung möglich macht, sind die wichtigsten technischen Änderungen. Außerdem sorgt eine Dynamic Venting Technologie für eine bessere Durchlüftung des Motorraums und somit einem optimierten Abtransport der Hitze.

Ebenfalls verantwortlich für höhere Leistung ist die neue Abgasanlage. Denn die Sport-Downpipe mit 200-Zellen-Metall-Katalysatoren reduziert den Gegendruck sowie die Temperatur der Abgase, womit die Turbolader besser ansprechen können. Für einen sportlichen bassigen Sound baut G-Power einen zusätzlichen Endschalldämpfer ein. Die Abgasanlage ist TÜV-geeignet und eintragungsfrei. All diese Maßnahmen sorgen am Ende für eine Leistungssteigerung auf 650 PS und 780 Nm. Um diese Newtonmeter auf die Straße zu bringen, setzen die Bayern auf Michelin-Bereifung und spezielle Schmiedefelgen im 21-Zoll-Format vorne wie hinten. Die sind aus Flugzeugaluminium gefertigt und deshalb besonders leicht. Gut für die Reduktion ungefederter Massen und damit der Verbessrung von Fahrdynamik sowie Bremsverhalten.

Auffällige Lackierung

Die typisch orangene Lackierung des Tuners fällt sofort auf und dürfte für einige drehende Köpfe bei Fußgängern sorgen. Apropos Fußgänger, im Tuningpaket ist auch eine Carbon-Motorhaube enthalten die, weil verpflichtend für neue Bauteile ab einer bestimmten Bauhöhe, auf die Fußgängersicherheit nach NCAP-Norm geprüft wurde. Auch sonst wird viel auf Carbonoptik gesetzt, gerade bei den Anbauteilen, beispielsweise bei den Aufsätzen für die Frontschürze.

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Subtile Interieur-Änderungen

Das Interieur bleibt weitestgehend unangetastet. Lediglich eine G-Power-Plakette auf der Mittelkonsole sowie ein Firmenlogo auf dem Lenkrad und den Fußmatten werden ergänzt. Einen Festpreis nennt G-Power nicht. Wählt man jedoch im G-Power Konfigurator alle Optionen, die auch im hier beschriebenen Paket enthalten sind, summieren sich die Mehrkosten auf knapp 23.000 Euro. Nimmt man nun den M4 Competition mit Heckantrieb als Basis, dürfte sich der Startpreis mit Tuning auf circa 125.000 Euro belaufen.  © auto motor und sport

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