Seit 2006 hat GMC den Acadia im Programm, der ausschließlich in Nordamerika und Mexiko angeboten wird. Besonders aufgefallen ist das Modell in der Vergangenheit nicht, die beiden bisherigen Generationen zeigten sich mit Allerwelts-Design und unspektakulärer Technik, waren außerdem bei den Verkaufszahlen (zuletzt rund 50.000 Einheiten im Jahr 2022 in den USA) nicht unbedingte Überflieger. Das soll sich mit der dritten Generation ändern, die von GMC kräftig aufgerüscht wurde.

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Kräftiges Längenwachstum

Deutlich wird das bereits beim Design, das zeitgeistig Kante zeigt und mit den charakteristischen C-förmigen Scheinwerfern mehr Identität mitbringt. Vor allem aber wurde kräftig an den Dimensionen geschraubt. Der Radstand der dritten Acadia-Generation wächst um rund 20 Zentimeter auf 3,07 Meter, die Fahrzeuglänge legt sogar um stolze 26 Zentimeter zu. Mit jetzt 5,18 Meter Außenlänge übertrumpft er die Klassenrivalen wie Ford Explorer oder BMW X5 nun deutlich.

Das Interieur zeigt sich ebenfalls erheblich aufgewertet. Ein volldigitales Instrumentendisplay mit elf Zoll Diagonale und das große Zentraldisplay mit 15 Zoll im Hochkantformat übernehmen das Informationsgeschehen. Beim Zentraldisplay ist der untere Bereich für die Klima- und Soundsteuerung reserviert. Der Schalthebel für das Automatikgetriebe findet sich an der Lenksäule und schafft damit Platz für eine große, hochgezogene Mittelkonsole.

Platz wie im Van

Der GMC Acadia ist als Sechs- und Siebensitzer konzipiert, bei der Ausführung mit Einzelsitzen in der zweiten Reihe gibt es besonders viel Bewegungsraum. Genaue Daten zu den Innenraumabmessungen bleibt GMC aktuell noch schuldig. Kommuniziert wird lediglich, dass der Laderaum hinter der dritten Reihe 80 Prozent größer sei als bei der Vorgänger-Generation. Beide Sitzreihen lassen sich elektrisch umklappen.

Den Acadia bietet GMC in den beiden Varianten Denali und AT4 an. Dabei bringt der AT4 mehr Offroad-Gene mit, er verfügt über ein Fahrwerk mit 25 Millimeter mehr Bodenfreiheit, AT-Bereifung, Geländefahrprogramme und einen automatischen Allradantrieb. Motorisiert ist der Acadia mit einem neuen 2,5-Liter-Vierzylinder-Turbo. Der Benzinmotor leistet 333 PS und bringt es auf ein Drehmoment von maximal 442 Newtonmeter. Die Achtgangautomatik ist immer Serie.

Genau wie bisher stellt der GMC Acadia die etwas aufgewertete Variante des technisch annähernd identischen Chevrolet Traverse dar.

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Die Auslieferungen der dritten Acadia-Generation sollen Anfang 2024 starten. Preise sind aktuell noch nicht bekannt, die dürften angesichts der Aufwertung jedoch spürbar über dem aktuellen Modell (ab 38.195 Dollar, umgerechnet rund 35.800 Euro) liegen. Schließlich ist der neue Acadia nicht nur erheblich größer, er bringt auch eine ganze Reihe zusätzlicher Features speziell bei den Assistenzprogrammen mit. Höhepunkt dabei ist die Einführung des GMC Super Cruise-Systems. Der "Autopilot" kann auf aktuell rund 650.000 Kilometern Fernstraßen in den USA und Kanada eingesetzt werden.  © auto motor und sport

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