Von den malerischen Weinbergen in Italien bis zu den endlosen Wegen in den Rocky Mountains – Gravelbikes ermöglichen es den Menschen überall auf der Welt, neue Orte zu entdecken und unvergessliche Abenteuer zu erleben. In diesem Artikel zeigen wir dir beeindruckende Gravelbikes aus aller Welt, die du unbedingt gesehen haben musst.

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Gravelbikes sind das aufstrebende Segment im Fahrradmarkt, weil sie die Vielseitigkeit und Abenteuerlust von Radfahrenden auf der ganzen Welt ansprechen. Diese Bikes sind perfekt für Leute, die gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind und sowohl auf befestigten als auch unbefestigten Straßen fahren möchten. Doch es gibt nicht nur die bekannten, großen Hersteller von Gravelbikes, die es hierzulande (fast) überall zu kaufen gibt. Auch im Ausland und in Übersee gibt es Marken, die einen ausgezeichneten Ruf besitzen, dennoch nicht so groß sind wie die Big Player. Trotzdem lohnt es sich, einmal einen Blick auf die angebotenen Modelle zu werfen. Staunen ist erlaubt. Wir haben dir 15 Gravelbikes zusammengestellt, die du bestimmt noch nicht kanntest.

Gut zu wissen: Auch wenn die Hersteller in Deutschland kein Händlernetz betreiben, bieten einige sogar den Export nach Deutschland an. Genauere Angaben darüber findest du meist auf der Website der Hersteller.

Diese Gravelbikes musst du gesehen haben

Bender - Gravel

Bender Bicycles & Co. stellt sein Stahl-Gravelbike in guter alter Handwerkstradition im amerikanischen Fort Collins, Colorado her. Dabei steht bei dem schneidigen Schotterflitzer eine ausgewogene Fahrweise im Vordergrund. Das Gravel soll schlicht wirken, dennoch mit großer Vielseitig auftrumpfen.

Schaut man sich den Stahlrahmen an, fallen die zahlreichen Montageösen direkt ins Auge. Unterhalb des Oberrohrs findet man solche Punkte selten. Die Gabel ist ebenfalls auf große Bikepacking-Touren vorbereitet, frei nach dem Motto: Abenteuer, hier bin ich! Passend dazu können Reifen bis 47 mm montiert werden, damit auch dickster Schotter überflogen werden kann. Weitere Specs zum Rahmen: Kettenblatt bis 42T möglich, Sattelstützendurchmesser klassisch in 27,2 cm und on top gibt es zwei stilgerechte Trinkflaschenhalter.

Natürlich gibt es unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten. Es stehen drei "Build Kits" (Basic, Baller und Super Baller), die beispielsweise mit unterschiedlichen Sram-Schaltgruppen, Laufrädern von DT Swiss, Astral oder Enve bestückt werden. Dazu gibt es das Custom Build-Kit, bei dem nach Absprache sämtliche persönlichen Wünsche berücksichtigt werden können.

Klasse: Der Kunde hat die Wahl, ob er die Kabelzüge außen verlegt haben möchte oder intern versteckt. Letzteres hat stets einen kleinen Aufpreis. Die Preise als solche starten bei 3100 $ beim Basic Build-Kit und außen verlegten Kabelzügen und enden beim Super Baller-Kit bei integrierter Kabelführung bei rund 7560 $.

Weitere Informationen bei Bender Bicycles & Co.

No.22 Bicycle - Drifter Adventure

Dass Gravelbikes aus dem Mutterland des Schotterns etwas ganz Besonderes sein können, zeigt die hohe Handwerkskunst der No.22 Bicycle Company. Denn solch schöne Titanrahmen muss man erst einmal hinbekommen. Der Rahmen ist mit vielen liebevoll gestalteten Details versehen. So ist zum Beispiel der Vorbau aus 3D-gesinterten Titan hergestellt. Dazu lässt sich der Rahmen selbst noch weiter individualisieren. Durch Eloxierung lassen sich zahlreiche Farben kreieren, die dem Gravelbike einen ganz persönlichen Charakter verleihen können.

Weiterhin hat der Kunde beim Modell Drifter die Möglichkeit, Reifen bis zu einer Breite von 50 mm aufzuziehen. Ab Werk werden Panaracer GravelKing SK montiert. Als 1fach-Schaltgruppen stehen sowohl Shimanos GRX RX820 zur Verfügung als auch verschiedene Kombinationen von Sram. Darunter ebenso zwei Mullet-Versionen. Sollen die Anstiege doch kommen.

Genug Geld benötigt man für dieses spezielle Bike, um auf großes Tour zu gehen: die Preise für ein Komplettrad fangen bei 11575 $ (etwa 10667 Euro) an und hören bei 13995 $ (etwa 12898 Euro) auf. Ein Rahmenset ist ebenfalls für 6299 $ (etwa 5805 Euro) zu bekommen. Und: die in dem kleinen Ort Johnstown, in Upstate New York firmierende kleine Firma, kann sogar eine "Werksbesichtigung" gebucht werden.

Mehr Informationen bei No.22 Bicycle Company.

Ornus - Gravel Wood Bike

Keine Chance für Holzwürmer, trotz feinstem Material. Das Ornus Gravelwood Bike, Made in Italy, sticht aus dem Dickicht an Gravelbikes heraus. Holz als Rahmenmaterial ist zwar nicht neu, dennoch ist die Handwerkskunst in Verbindung mit modernem Design erstaunlich. Solche Rahmenformen kennt man fast ausschließlich von Carbon, so dass man denken könnte, das wäre eine spezielle Lackierung. Toll.

Das Bike gibt es in drei verschiedenen Modellen. Ornus G1, G2 und G4. Die Unterschiede lassen sich bei den Schaltgruppen und den Laufrädern finden. Zweimal steht eine Shimano-Schaltung zur Auswahl (GRX820 oder GRX610), die entweder mit Fulcrum Speed 42db- oder Fulcrum Rapidred 5-Laufrädern angeboten werden. Und einmal gibt es Campagnolos Ekar-Schaltung mit passenden Campagnolo Levante Laufrädern.

Wer ein solches Gravelbike der italienischen Marke Ornus besitzen möchte, muss weniger in die Tasche greifen, als vielleicht gedacht. Die Preise fangen bei 6990 Euro an und gehen laut Hersteller bis 8590 Euro. Immer noch viel Geld, aber dafür bekommt ein einzigartiges Meisterstück von Gravelbike.

Weitere Informationen bei Ornus Bikes.

Allebike - Rocket

Raketen-Wissenschaft aus Schweden? Mitnichten, doch das Gravelbike Rocket der schwedischen Marke Allebike hat für einen Kurs von 2445 Euro einiges zu bieten. Ausgestattet mit einer 1 × 12 Shimano GRX 40×10-45 brettert es sich schon mal sicher auf sämtlichen Geläuf. Bewährt haben sich auch die robusten DT Swiss 1600 Spline-Laufräder, die Allebike mit den Pirelli Cinturato Gravel H Classic mit 40 mm versieht.

Der Rahmen selbst hat Montageösen, bei der Gabel wird darauf verzichtet. Für einen besseren Fahrkomfort wurden die Sitzstreben tiefer angesetzt, die Kettenstreben-Linie geht leicht nach oben. Eine komplette Integration der Kabelzüge fehlt, in der Preisklasse auch nicht unbedingt üblich. Allebike spricht von einer aggressiven Geometrie. Gut zu wissen, wo die Reise mit dem Gravelbike aus dem schwedischen Alingsås gehen kann: nach vorn.

Mehr Informationen bei Allebike.

Breadwinner Cycles - G-Road

"Steel is real" heißt es so schön. Und schön ist auch das Gravelbike G-Road von Breadwinner Cycles aus sorgfältig verarbeitenden Stahlrohren. Eine klassisch anmutende Geometrie verpackt mit einigen frischen Details, wie den Montageösen an der Stahlgabel. Die bringt zwar Gewicht mit, aber kann problemlos mit Gepäck beladen werden.

Interessant: die Rahmengeometrie ist optimal für 650b-Bereifung ausgelegt. Und: das ganze Gravelbike wird auf den Fahrer abgestimmt. Falls gewünscht, sind interne Bremszüge möglich, zehn Farbvarianten stehen zur Verfügung, diverse Laufräder sind erhältlich und der Kunde kann sowohl aus mechanischen und elektronischen Schaltungen von Campagnolo, Shimano und Sram auswählen.

Der Preis fängt im Konfigurator bei 3395 $ (etwa 3129 Euro) an und kann durchaus, je nach Kundenwunsch, schnell die 10000 $-Marke (etwa 9219 Euro) knacken. Dafür bekommt man jedoch ein ganz persönliches Bike des Herstellers aus Portland, Oregon, USA, geliefert.

Mehr Informationen bei Breadwinner Cycles.

Twmpa Cycles - Gravel GR 1.1

Wer abergläubisch ist, klopft gerne bei Gelegenheit mal auf Holz. Das geht auch vor Antritt des Gravelrides bei dem Modell GR 1.1 von Twmpa Cycles aus Wales, denn der Rahmen besteht aus einem wunderschön verarbeiteten Holz-Rahmen, für den höchste Handwerkskunst benötigt wird. Rund geschliffene Formen, die einen glauben lassen können, das Holzdekor wäre nur aufgeklebt. Nur an den Ausfallenden, die schon fast kunstvoll designt sind, kann man erahnen, dass das Material wirklich aus dem nachwachsenden Rohstoff besteht.

Eine Auswahl gibt es bei den Komponenten. Ob mechanisch oder elektronisch, mit der 1×12-fach Sram Force und dem Sram X01 Eagle Schaltwerk (beides mit 40Z-Kurbel und 10-50er Kassette), liegt die Entscheidung beim potenziellen Käufer. Einen Unterschied gibt es u. a. ebenfalls bei den Laufrädern. So ist die mechanische Version mit Hope Fortus/RS5 650b-Laufrädern und Teravail Rutland 650b x 47mm-Bereifung erhältlich, die elektronische Variante mit Hope RD Forty/RS5 700c und den Schwalbe G-One Allround 700c x 40mm-Pneus. Weiteren Komfort soll der Brooks Cambium C13-Sattel bringen.

Cool: wer individuelle Aufbauten haben möchte, oder wem noch ein SON-Dynamo fehlt, auch demjenigen wird kundenfreundlich weitergeholfen. Die Preise für ein Frameset (inkl. Enigma C-Six/ADV-Gabel und Hope Headset) fangen bei 3490 britischen Pfund (etwa 4070 Euro) an. Preise für das Komplett-Rad müssen bei Twmpa Cycles erfragt werden.

Weitere Informationen bei Twmpa Cycles.

Panorama Cycles - Anticosti

Wenn der Modell-Name doch nur Programm wäre. Der kanadische Hersteller Panorama Cycle hat mit dem Anticosti ein schickes Stahl-Gravelbike aus maßgeschneiderten Reynold 725-Rohren im Programm. Gemacht, um damit lange Strecken zu bewältigen, besitzt es ein relativ hohes Steuerrohr, das für eine entspannte Geometrie und somit höheren Komfort sorgen soll. Die Gabel besitzt alles, was man für ein Bikepacking-Abenteuer benötigt. Montageösen für Gepäckkäfige, Flaschenhalter oder Taschen sind vorhanden. Genauso, wie an Ober- oder Unterrohr. Und: die Gabel lässt die Verwendung eines Nabendynamos zu. Die mögliche Reifenbreite beträgt 700c × 50 oder 650b × 2,1". Für eine bessere Steifigkeit sorgt eine 12 mm Steckachse. Gerollt wird serienmäßig auf 42 mm breiten Teravail-Pneus.

Dank Konfigurator lassen sich drei Schaltgruppen für das Komplettrad wählen: Sram Rival, Shimano GRX 610 1×12 und die Shimano GRX 610 2×12. Die Preise fangen mit der Sram-Schaltung bei 3299 $ (CAD) an, das sind etwa 2236 Euro. Das Frameset kostet 1649 $ (CAD), also etwa 1120 Euro.

Weitere Informationen bei Panorama Cycle.

Fezzari Bicycles - Shafer Elite Rival AXS XPLR

Weiß man, wo die Marke herkommt, versteht man, warum die Herstellung eines Gravelbikes auf der Hand liegt. In Lindon am schönen Utah Lake, USA, liegen direkt hinter dem Firmengelände von Fezzari Bicycles die grandiosen Bergspitzen von Mount Timpanogoes und den Mahogany Mountains. Dieses Gebiet schreit förmlich nach zünftigen Gravelrides. Das Modell Shafer passt perfekt in das Natur-Szenario hinein.

Der Carbon-Rahmen besteht aus einem einzigen Guss, erklärt der Hersteller. Zahlreiche Montageösen lassen einen großen Einsatzraum zu, die Kabelführung verschwindet dezent vom Lenker in den Vorbau. Klasse: das Gravelbike lässt sich komplett nach eigenen Wünschen im Konfigurator mit unterschiedlichen Sram-Schaltgruppen bestücken, u. a. die Sram Apex 12fach oder, wie in diesem Fall die Sram Rival AXS XPLR. Standardmäßig werden DT Swiss G1800-Laufräder montiert, für einen Aufpreis von 1000 $ (etwa 922 Euro) gibt es die Zipp 303s. Möglich wäre, je nach Konfiguration, sogar die Fox 32 Taper-Cast Factory-Federgabel mit 50 mm Federweg zu bestellen, genauso wie die RockShox Reverb AXS XPLR Dropper Seatpost. Der Käufer hat also die Qual der Wahl, sich sein persönliches Traum-Bike zusammenzustellen.

Weitere Informationen bei Fezzari Bicycles.

Commencal Bikes - 365 Race

Ein Alu-Schotterflitzer aus den Pyrenäen: Aus Andorra stammt das Commencal 365 Race, dessen fein verarbeiteter Alu-Rahmen in "Frozen Brown" mit Gabel 2,8 kg wiegen soll. Insgesamt soll das Gravelbike viel Komfort bieten und trotzdem wendig und agil sein. Geschaltet wird mit Shimanos GRX 11fach-Schaltgruppe RX810. Robuste DT Swiss G 1800 Spline sollen sicher im Gelände auf Maxxis Rambler-Gummis mit 700×45c Reifenbreite rollen. Die maximal zu montierende Breite beträgt 47 mm. Der breite Spank Flare 25 Drop Bar-Lenker ist dafür gedacht, in jedem Gelände ein sicheres Handling zu gewährleisten.

Noch mehr Komfort soll der Fizik Terra Alpaca X5-Sattel bieten, der auf der Teleskop-Sattelstütze Kindshock Lev Si zum Einsatz kommt. Das ganze Gravelbike wiegt 10,8 kg, angeboten wird es in den Größen XS, S, M, L und XL. Dass das Bike im Namen das Wort Race führt und der Einsatzzweck dadurch fast vorgegeben ist, könnte man auch an fehlenden Montageösen an der Gabel oder unterhalb des Unterrohrs ausmachen. Nichtsdestotrotz: Ein schicker Schotterflitzer ist das Bike allemal.

Weitere Informationen bei Commencal.

Argonaut Cycles - Supernaut GR3

Welch edler Schotterrenner der US-amerikanischen Marke Argonaut aus Bend, Oregon. Seit 2007 stellt der Hersteller unter dem Gründer Ben Farver Custom Bikes her. So ist jedes Exemplar aus diesem Hause ein ganz individuelles Stück Rahmenbau-Kunst, maßgefertigt nach Kundenwunsch. So wird zusätzlich die Vorbaulänge ganz nach Kundenvorstellung montiert, die Breite des Lenkers individualisiert und auch sonst kann vieles angepasst werden.

Das limitierte Sondermodell Supernaut GR3 schaltet im sogenannten "Supernaut Build Kit" mit Shimanos GRX 11fach Di2 und e*thirteen Helix R 9–46 Intergalatic-Kassette. Geschottert wird mit Schwalbe G-One R mit 40 mm, die auf e*thirteen XCX Carbon Gravel-Laufräder gezogen werden. Voll integrierte Züge lassen das Gravelbike hochmodern und edel aussehen. Dazu passt auch die schwarze Lackierung des Rahmens, der dezent das Logo und den Schriftzug in Gold trägt.

Billig ist das edle Gravelbike, welches fast zu schade zum Schottern ist, nicht: Läppische 13000 $ (etwa 12000 Euro) wandern dafür über den Ladentresen. Aber schick ist der Flitzer schon...

Weitere Informationen bei Argonaut Cycles

State Bicycle - Carbon All-Road

Mitten aus dem sonnigen Phoenix in Arizona, USA kommt der Hersteller State Bicycle her. Dessen Gravelbike, das Carbon All-Road, soll fit sein, für "Bikepacking-Abenteuer quer durch die USA" (und natürlich woanders). Dazu werden dem Carbon-Schotterer zahlreiche Montageösen spendiert, die eine Menge Gepäck aufnehmen können. In einem Konfigurator können zusätzlich Gepäck-Cages, Trinkflaschenhalterungen oder sogar Taschen geordert werden.

Der in fünf unterschiedlichen Größen erhältliche Carbon-Rahmen gewährt Leichtigkeit, für Komfort sorgen die breiten Reifen (55 mm bei 650b oder 45 mm bei 700c). Die Gabel kann ebenfalls auf Wunsch von der Standard-Carbon auf eine All-Road-Federgabel gewechselt werden (Aufpreis wäre 350 $, etwa 320 Euro).

Interessant wird es bei der Schaltgruppe. Kommt beim Standard-Modell ein nicht näher erläutertes "All-Road 1 Groupset" mit gelabeltem State-Schriftzug zum Einsatz, besteht die Möglichkeit für 999 $, also etwa 920 Euro, die 12fach Sram Apex XPLR AXS mit 11-44er Kassette zu erhalten. So interessant die Schaltung, so interessant der Preis: das Bike kostet in Grundausstattung umgerechnet 1873,95 Euro.

Weitere Informationen bei State Bicycle & Co.

Distance - Distance45

Schicker Gravel-Hobel aus Frankreich. Das bei Clermont-Ferrand beheimatete Unternehmen Distance zeigt, wie ein Stahl-Gravelbike aussehen kann. Das Material des Distance45 stammt von Columbus und Dedacciai, die Schweißnähte sind sorgfältig geglättet. Ausgelegt ist das Bike für große und kleine Abenteuer. Gepäck und Cages können dank einiger Vorrichtungen problemlos angebracht und montiert werden.

Der Kunde hat die Möglichkeit aus 5 Rahmengrößen und 15 verschiedenen Farb-Varianten zu wählen. Außerdem können dicke Reifen für satten Komfort montiert werden: 650 × 52b passen in den Rahmen genauso, wie 700×50c-Schluffen. Was die Schaltgruppen angeht, soll man Kontakt mit Distance aufnehmen. Auf dem Bild kommt zum Beispiel die Campagnolo Ekar zum Einsatz, genauso gut kann aber auch Shimanos GRX- oder Sram-Schaltgruppen verbaut werden.

Der Preis des Komplettrads beginnt laut Hersteller bei 4900 Euro. Ein Rahmen-Set ist für 2200 Euro zu bekommen.

Weitere Informationen bei Distance.

Saracen - Levarg SL

Aus dem englischen Berkshire stammend, hat Saracen interessante Gravelbikes im Programm. Darunter das Modell Levarg SL, das seine DNA von den Mountainbikes des Herstellers nicht leugnen kann. Das Konzept des aus einem Aluminium-Rahmen hergestellten Bikes soll aus langen Bikepacking-Touren und der netten Runde um den Block bestehen. Zwar bunt zusammengewürfelt, dennoch bringt es alles mit, was man dafür benötigt. Shimanos Top-GRX-Brems- und Schaltgriffe der RX810, werden gepaart mit 105er Kassette mit 11-34Z und einer Kurbelgarnitur der GRX 600 mit 30/46Z. Die Bremsen wiederum stammen von der GRX RX400. 160 mm-Bremsscheiben vorn und hinten sorgen für sicheres Verzögern. Dicke Reifen gibt es mit den Maxxis Rambler in 27,5 × 47c, die auf Jalco-Laufrädern aufgezogen werden.

Ready, set, go. Sowohl an der Gabel, am Sattelrohr und am Ober- und Unterrohr sind unzählige Befestigungsmöglichkeiten für das große Bikepacking-Abenteuer zu finden. Auch vor dem breiten Lenker mit 460 mm Breite findet die Handlebar Bag problemlos Platz. Schöner Name für die Farbe eines Bikes: Bone. Na, dann Hals- und Beinbruch. Der Preis: 2299,99 Euro. Gut zu wissen: Auch, wenn es scheint, man könne kein Bike nach Deutschland geschickt bekommen: Im Kleingedruckten steht, man solle Kontakt aufnehmen und es werde an einer Lösung gearbeitet.

Weitere Informationen bei Saracen.

Coluer - Arenal 6.3

Nein, es geht nicht um den Ballermann, eher um ein Baller-Gefährt. Zumindest das Land ist beiden gemein: 1991 wurde die Marke Coluer in Spanien vom ehemaligen Radprofi Luis Mayoral gegründet, der in den 1960er-Jahren unter anderem in der spanischen Nationalmannschaft fuhr.

Das aktuelle Gravelbike der Marke zeichnet sich jedoch durch seinen modernen Look aus. Vollintegrierte Brems- und Schaltzüge lassen das Arenal 6.3 mit einem Carbon-Rahmen sehr clean aussehen. Eine Steckachse sorgt für Steifigkeit des Rads, das auf Continental Terra Trail 700×40c Reifen läuft. Ruedas Gravel 23 TR-Laufräder sollen robust genug für schweres Gelände sein. Flottes Schalten ist mit Shimanos GRX 800-Komponenten möglich. Die Kurbel besteht aus einer 46-30Z-Übersetzung, dazu gibt es eine 11-34Z-Kassette.

Noch einmal zurück zum Rahmen, der nach dem Motto "Ein Gravelbike für alles" konzipiert scheint. Up to date sind die etlichen Montageösen. Abenteuerer sind somit herzlich willkommen. Der Preis für das Bike, welches in vier Rahmengrößen zu bekommen ist, liegt bei 2469 Euro.

Weitere Informationen bei Coluer.

Pearson - Around The Outside

Aus dem Dschungel der britischen Hauptstadt London kommend, schwingt sich das edle Titan-Gravelbike Pearson Around The Outside bereitwillig auf, um auf große Expedition zu gehen. Schon fast viel zu schade, ist die Aufnahme von Gepäcktaschen an der Carbon-Gabel, die den geschwungenen, goldfarbenen Schriftzug der Marke verdecken würden. Alternativ kann auch die Fox 32 Float 40mm TC Factory FIT4-Federgabel ausgewählt werden. Die gesamte Geometrie ist laut Pearson auf lange Tage im Sattel ausgelegt und somit mehr auf Komfort getrimmt. Dazu beitragen soll der Fizik Terra Argo X5-Sattel.

Ebenso bei der Schaltgruppe kann der Käufer zwischen elektronischer oder mechanischer Shimano GRX wählen, dazu gibt es unterschiedliche Laufräder, je nach Konfiguration, von DCR mit 25 mm Felgenhöhe oder Hoopdriver mit 40 mm. Über's Geläuf wird mit Pirelli Cinturato-Pneus mit 700×40/45c geschottert. Alternativ lassen sich die Pirelli Scorpion 2.2 auswählen.

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Wer sich für den noblen Gravelflitzer entscheidet, an dessen Sitzrohr stolz der Modellname prangt, wird etwas tiefer in die Tasche greifen müssen: State of the Art im Titan-Rahmenbau, kostet das Gravelbike 8700 Euro.

Weitere Informationen bei Pearson.  © Bike-X

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