Das Diesel-Fahrverbot kommt: In Hamburg gilt es ab dem 31. Mai 2018 für zwei Straßenabschnitte. Betroffen sind ältere Diesel, die nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllen. Doch es gibt Ausnahmen.

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Die bundesweit ersten Diesel-Fahrverbote wegen zu schlechter Luft sollen am Donnerstag kommender Woche (31. Mai) in Hamburg in Kraft treten, wie die Umweltbehörde der Hansestadt am Mittwoch ankündigte.

Diese Straßen und Fahrzeuge sind betroffen

Betroffen sind alle Diesel, die nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllen. Die Durchfahrtsbeschränkungen gelten für zwei Straßenabschnitte im Stadtteil Altona-Nord.

Laut dem Hamburger Luftreinhalteplan soll ein 580 Meter langer Teil der Max-Brauer-Allee für alle älteren Dieselfahrzeuge gesperrt werden.

Ebenfalls unter ein Fahrverbot fällt ein rund 1,6 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße. Dieser soll aber nur für ältere Diesel-Lkw gesperrt werden, nicht für Pkw.

Ausgenommen sind zudem Rettungsfahrzeuge, Anwohner und deren Besucher, Müllwagen, Lieferfahrzeuge und Taxis, sofern sie Passagiere aufnehmen oder absetzen.

Seit der vergangenen Woche waren bereits Umleitungs- und Verbotsschilder an den betroffenen Abschnitten angebracht worden.

So viele Menschen trifft das Verbot

Dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zufolge waren in Hamburg zum Jahresanfang insgesamt 264.406 Diesel-Pkw zugelassen. Davon erfüllten 96.356 Wagen die sauberste Euro-6-Norm, 80.803 die Euro-5-Norm, die anderen Euro-4 und schlechter.

Betroffen sind von dem Fahrverbot somit gut 168.000 Hamburger Pkw sowie alle anderen Diesel aus Deutschland und dem Ausland, die nicht die Euro-6-Norm erfüllen und nach Hamburg einfahren.

Beschlossen hatte der Senat die Fahrverbote bereits im Jahr 2017. Sie wurden bisher aber noch nicht aktiviert. (mgb/dpa/afp)

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