Hyundai hat angekündigt, bis 2025 eine eigene Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) herstellen zu wollen.
Sie soll eine Energiedichte von 300 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) haben. Damit läge die Kapazität um 15 Prozent höher als die LFP-Batterien der chinesischen Konkurrenz. Hyundai möchte sich mit diesem Vorhaben unabhängiger von Importen machen. Immer mehr Hersteller von Elektroautos setzen inzwischen auf LFP-Batterien, weil sie günstiger und robuster als Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien (NMC) sind. Außerdem ist ihre Herstellung weniger von geopolitischen Faktoren und Lieferketten abhängig, da sie kein Nickel und Kobalt enthalten. Außerdem sind sie besser gegen Überhitzung und somit ausbrechendes Feuer gerüstet. Ihre größte Schwäche ist allerdings die geringe Energiedichte, die in Zusammenhang mit einer geringen Reichweite stehen kann.
Recyceltes Eisen für die Batterie-Herstellung
Hyundai kennt dieses Problem. Der Hersteller kooperiert daher mit einem Tochterunternehmen, der Hyundai Steel, sowie mit EcoPro BM. Das Ziel soll sein, die Herstellung von Batteriematerialien zu lokalisieren und die Abhängigkeit von ausländischen Zulieferern zu verringern. Die Inhouse-Firma Hyundai Steel recycelt altes Eisen und verarbeitet es zu feinem Pulver, das wiederum von EcoPro BM für die Herstellung der LFP-Kathoden eingesetzt wird. Hyundai Motor selbst möchte die Materialien in die Batterieproduktion integrieren. Bis 2030 sollen die Kapazitäten der eigenen Batterieentwicklung um mehr als 20 Prozent erhöht werden. Die neuen LFP-Batterien sollen vorrangig in günstigen Kleinwagen zum Einsatz kommen.
In der Fotoshow sehen Sie den Hyundai Ioniq 5 XRT. © auto motor und sport
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