Bei McLaren gibt es einen erneuten Eigentümerwechsel. CYVN Holdings übernimmt den Sportwagenbauer von Mumtalakat zu 100 Prozent. Das wurde jetzt offiziell bestätigt.
Beim britischen Sportwagenhersteller McLaren will einfach keine Ruhe einkehren. Erst im Frühjahr 2024 wurde die McLaren Group als Mutterkonzern und der Racing-Abteilung vom bisherigen Anteilseigner, dem bahrainischen Staatsfonds Mumtalakat zu 100 Prozent übernommen. Zuvor hatte die Bahrain Mumtalakat Holding Company bereits 60 Prozent an der McLaren-Gruppe gehalten. Die Übernahme umschloss die komplette Automobilabteilung sowie einen Großteil des Rennteams. Erstmals eingestiegen bei McLaren war Mumtalakat 2007 mit einem 30-Prozent-Anteil.
E-Mobilität vorantreiben
Im Oktober 2024 deutete sich bereits eine Trennung ab. Mumtalakat hatte mit dem in Abu Dhabi ansässigen und vom Staat unterstützten Investmentunternehmen CYVN Holdings eine unverbindliche Vereinbarung zum Kauf von 100 Prozent des Automobilgeschäfts des Autobauers McLaren geschlossen, teilten beide Unternehmen am Dienstag (29.10.2024) mit. Die Partnerschaft ziele darauf ab, McLaren mit zusätzlichem Kapital, fortschrittlicher technischer Expertise und Technologie, insbesondere im Bereich Elektrofahrzeuge, zu stärken.
"Im Rahmen des potenziellen Deals würde CYVN Holdings auch eine Minderheitsbeteiligung an der McLaren Group erwerben", sagten CYVN und Mumtalakat in einer Erklärung, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Am 9. Dezember 2024 folgt nun die Vollzugsmeldung. Der Abschluss der Transaktion unterliegt allerdings noch den üblichen Abschlussbedingungen und der Einholung behördlicher Genehmigungen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Vernetzung auch mit Nio
Erst im Dezember 2023 hatte CYVN Holdings eine Vereinbarung zur Investition von 2,2 Milliarden Dollar in den chinesischen Elektrofahrzeughersteller Nio unterzeichnet, der CYVN zum größten Anteilseigner der Chinesen gemacht hat. CYVN ist zudem Investor bei Gordon Murray Technologies und der britischen Luxus-Elektroauto-Manufaktur Forseven. Ob sich damit Nio-Elektrotechnik für McLaren-Modelle abzeichnet, ist nicht bekannt. © auto motor und sport
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