Jaguar bekommt das Problem von überhitzenden Batterien nicht in den Griff und kauft in den USA 2.760 Elektro-SUV wegen möglicher Brandgefahr zurück.
Wie verschiedene US-Medien berichten, kauft Jaguar in den USA 2.760 Fahrzeuge vom Typ I-Pace aus dem Modelljahr 2019 mit Batterien aus der Produktion von LG Chem von den Kunden zurück. Der britische Hersteller kämpft an dem Elektro-SUV mit sich überhitzenden Batterien, die unter Umständen zu einem Fahrzeugbrand führen können.
Rückrufe brachten keine Lösung
Diesem Problem wollte Jaguar schon mit verschiedenen Rückrufen zu Leibe rücken. In manchen Fällen wurde die komplette Hochvoltbatterie getauscht, in anderen Fällen sollte eine aktualisierte Software für das Batteriemanagement das Problem beheben. Erst im August hatte Jaguar I-Pace-Besitzer dazu aufgerufen, ihr Fahrzeug unbedingt nur noch im Freien zu parken und zu laden. Zudem wurde die Batteriekapazität auf 80 Prozent limitiert. In allen Fällen hieß es, eine dauerhafte Lösung wäre in der Entwicklung.
Diese scheint jetzt darin zu bestehen, die von Batterieproblemen betroffenen Fahrzeuge zurückzukaufen. Welche Kosten dabei auf Jaguar zukommen ist nicht bekannt. Da der I-Pace aber über einen relativ hohen Wertverlust verfügt, dürfte die Rechnung nicht allzu hoch ausfallen.
Auch in Deutschland wurde der Jaguar I-Pace in den Jahren 2023 und 2024 insgesamt viermal wegen Problemen rund um die Hochvoltbatterie über das Kraftfahrt Bundesamt zurückgerufen.
Ob auch Fahrzeuge in Europa oder Deutschland zurückgekauft werden, ist bislang nicht bekannt. Die entsprechende Anfrage an Jaguar Deutschland haben wir gestellt. © auto motor und sport
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