Die Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich stehen vor dem Aus, der Mutterkonzern "Phillips 66" will alle Tankstellen in Deutschland und Österreich verkaufen. Fast drei Milliarden Euro soll der Deal bringen.
Wie aus dem Quartalsbericht des Öl- und Gasunternehmens hervorgeht, habe man schon den Prozess für den Verkauf des Einzelhandelsvertriebs eingeleitet. "Phillips 66 plant, Vermögenswerte zu veräußern, die nicht mehr zu seiner langfristigen Strategie passen. Der Abschluss der Veräußerungen hängt von Markt- und anderen Bedingungen ab, einschließlich der üblichen Genehmigungen", heißt es in dem Bericht.
Fast 1.000 Tankstellen sind betroffen
Nach den Daten des Energie Informationsdienstes (EID) sind von dem Verkauf 815 Tankstellen in Deutschland und 154 Standorte in Österreich betroffen. Nach Angaben des "Handelsblatts" soll der Verkaufswert bei rund 2,8 Milliarden Euro liegen.
Bei Phillips 66 ist Ende 2023 der Hedgefonds Elliott Investments Management eingestiegen. Er hat eine Neuausrichtung des Unternehmens auf das Raffineriegeschäft gefordert und den Verkauf der Einzelhandelsbetriebe forciert.
Auch Total Energies und Shell bauen ab
Bereits Ende März hat der französische Mineralölkonzern Total Energies seine Tankstellen in Deutschland und den Niederlanden an einen kanadischen Einzelhandelsspezialisten verkauft. In Deutschland sind von Deal 1.198 und in den Niederlanden 392 Standorte betroffen. Gleichzeitig hatte auch Shell verkündet, rund 1.000 Tankstellen aufzugeben und stattdessen Ladeparks zu bauen.
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