Komatsu hat seinen Unterwasser-Bulldozer auf E-Antrieb umgestellt. Vorgestellt wurde die neue Baumaschine auf der CES 2025 in Las Vegas.

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Für schwere Erdbewegungsarbeiten unter Wasser, beispielsweise in Hafenbecken oder in Flüssen, hat der japanische Maschinenbauer Komatsu bereits seit 1971 Unterwasserraupen im Angebot. Die sehen aus wie herkömmliche Planierraupen, wenn man mal von dem riesigen Mast absieht. Der dient als Schnorchel und als Auspuff, zudem trägt er die Antenne für die Fernsteuerung, denn die Unterwasserarbeitsgeräte werden remote gesteuert.

Bis zu 50 Meter Arbeitstiefe

Auf der CES 2025 in Las Vegas haben die Japaner jetzt einen ersten Prototyp einer rein elektrisch angetriebene Generation der Unterwasserraupen vorgestellt. Mit der Umstellung auf einen reinen E-Antrieb verfolgt man nicht nur das Ziel nachhaltigere Antriebe einzuführen, der elektrische Antrieb bietet auch handfeste Vorteile. Die bislang mit Dieselmotoren angetriebenen Bulldozer waren auf eine Tauchtiefe von maximal sieben Meter beschränkt, da durch den Mast Verbrennungsluft angesaugt und Abgase entsorgt werden mussten.

Video: Komatsu Unterwasser-Bulldozer

Beide Anforderungen entfallen bei einem E-Antrieb. Dennoch ist der elektrische Prototyp derzeit ebenfalls noch auf rund sieben Meter Tauchtiefe limitiert. Die Einschränkung besteht hier im verfügbaren GPS-Signal, welches zur Steuerung benötigt wird. Komatsu arbeitet aber bereits an Lösungen, die Tauchtiefen von bis zu 50 Meter zulassen sollen.

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Ausgerüstet ist der Bulldozer aktuell mit einer 450 kWh großen Batterie, eine 500-kWh-Variante ist aber bereits in Arbeit. Die Energie soll für sechs Stunden Betriebsdauer ausreichen. Geladen werden kann der Energiespeicher am Schnelllader in rund vier Stunden. Weitere technische Details zum neuen Unterwasser-Bulldozer nennt Komatsu noch nicht.

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