Der 131.650 Euro teure BMW X6 M60i tritt zum Verbrauchs-Check an.
Der BMW X6 M60i bietet gestepptes Leder, hält seinen Kofferraumboden mit einem Gasdruckdämpfer oben und verwöhnt mit einem feinen Alcantara-Himmel (1.200 Euro). Er spielt das Thema Luxus neuzeitlich, bietet eine irre Funktionsfülle, angefangen bei der sensationellen Sprachsteuerung, die dich tief in die inzwischen gar nicht mehr so simpel zu durchstreifenden Menüs führt. YouTube, Spielezocken mit dem Smartphone als Controller oder die Einprägung von Gewohnheiten. Trotzdem braucht der BMW Eingewöhnung, da sich nicht jede Funktion auf Anhieb erschließt. Die Klimabedienung im Untermenü hätte es genauso wenig gebraucht wie die im elektronischen Keller verpackten Assistenzeinstellungen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Video: Das ist neu an BMW X5 & X6
Unser Testverbrauch
BMW gibt für den X6 M60i einen WLTP-Normverbrauch von 11,8 Litern Super Plus an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 12,8 Litern ermittelt, was Spritkosten von 22,40 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 10,1 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 12,8 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 15,7 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (02.09.2024 / Super Plus: 1,75 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 17,68 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 27,48 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 668 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 710 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 984 beziehungsweise 2.250 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 688 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 1.196 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.