Der 30.000 Euro teure Hyundai Kona 1.6 T-GDI N Line tritt zum Verbrauchs-Check an.
Für die sportliche Performance ist in der Baureihe der neue Kona N mit 280 PS aus zwei Litern Hubraum zuständig; der Testwagen markiert mit 198 PS aus 1,6 Litern lediglich die Spitze der regulären Baureihe. Und die hat es mit der Sportlichkeit ja nicht so wirklich. Daher ist es kein Wunder, dass der Testwagen, der auf den 1.700 Euro teuren Allradantrieb verzichtet. Bei ziemlich geringer Innenhöhe hinten bietet er genügend Platz für vier, deren Gepäck angesichts des nur 374 Liter großen Kofferraums allerdings nicht zu üppig ausfallen sollte. 451 Kilogramm Zuladung stimmen dann wieder wie auch die trotz der kleinen Felder im Touchscreen ordentliche Bedienung nach dem bewährten Hyundai-Schema. Die Variabilität dürfte gern über lediglich asymmetrisch geteilte Lehnen hinausgehen. Und die Materialauswahl im Innenraum zeigt ebenso, wie denn der angesichts der guten Serienausstattung günstige Preis von 30.000 Euro zustande kommt: hartes Plastik allerorten. Weitaus gravierender ist allerdings, dass es nicht für größere Sitze mit längerer Beinauflage gereicht hat. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Hyundai gibt für den Kona 1.6 T-GDI N Line einen WLTP-Normverbrauch von 7,4 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,9 Litern ermittelt, was Spritkosten von 13,43 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Hyundai 6,3 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 7,8 Liter genehmigte. Wurde der Hyundai sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 10,1 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (20.12.2024 / Super: 1,70 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 10,71 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 17,17 Euro. Die Kfz-Steuer kostet laut Allianz Direct für den Hyundai 200 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 437 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 104 beziehungsweise 465 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 294 Euro zahlt, wer den Hyundai 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 509 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct* inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre). © auto motor und sport
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