Mercedes hat ja einen historisch so fundierten Bezug zum Luxus, dass man ihn gar nicht mehr begründen müsste, wären da auf dem Weg von der glorreichen Vergangenheit in die Jetztzeit nicht einige Qualitäts-Ausrutscher passiert. Entsprechend gehen wir bei jedem Modell auf Abklärungstour und werden im GLC schnell fündig – im positiven Sinne: Das Armaturenbrett, das sich als Holzpanel mit (aufpreispflichtigen) Aluminium-Nadelstreifen knapp unterhalb des Horizonts von links nach rechts durchs Bild zieht, rechtfertigt die Zuweisung zur Luxusliga.

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Erst die Mercedes-Sitze stehen bei der Opulenz hinter den Clubsesseln des Mercedes zurück, wenngleich deren abgesteppte Rautenoptik erstens teuer über die Kombination aus zwei Paketen für fast 5.000 Euro erstanden werden will. Zweitens die Polsterung dem optischen Kuschelfaktor nur bedingt gerecht wird. Und drittens die Schwärmerei über die Qualität ab Tempo 130 abrupt verstummt; dann nämlich fängt die Motorhaube an zu zittern – das egalisiert die Bepunktung aufs Niveau von Mercedes. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Mercedes gibt für den GLC 220 d 4Matic einen WLTP-Normverbrauch von 5,2 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,8 Litern ermittelt, was Spritkosten von 11,83 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Mercedes 5,1 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,6 Liter genehmigte. Wurde der Mercedes sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,5 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (12.02.2024 / Diesel: 1,74 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 8,87 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 16,53 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Mercedes 281 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 529 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 215 beziehungsweise 1.175 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 338 Euro zahlt, wer den Mercedes 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 598 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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