Am 03. Januar 2025 hat die Volvo-Schwester Lynk & Co ihr neuestes und größtes Familienmitglied präsentiert. Einen Riesen-SUV mit dem einfachen Namen 900. Vorerst soll er nur in China erhältlich sein, ein Export in andere Märkte ist aber durchaus möglich.
Sagenhafte 5,24 lang ist der 1,99 m (ohne Außenspiegel) breite SUV von Lynk & Co. 1,81 m ist er hoch. Damit kann es in Parkhäusern schwierig werden, wenn man eine Dachbox transportiert. Das Design ist passend zu diesen Ausmaßen wuchtig. Die Front ist größtenteils verschlossen, lediglich die Kotflügel sind ganz unten geöffnet. Dazu sind die Tagfahrlichter, welche sich designtechnisch an den anderen Modellen von Lynk & Co orientieren, scharf gezeichnet. Die Hauptscheinwerfer sitzen eine Etage tiefer im Kotflügel, vom Tagfahrlicht getrennt. Die Spiegel sind auf Armen montiert, die von den Türen abstehen. Letztere beinhalten versenkte Griffe. Weiter an der Seite entlang fällt die schwarze D-Säule ins Auge, die das Dach optisch schweben lassen soll. Der Öffnungswinkel der Heckklappe sowie die Leuchtengrafik haben Ähnlichkeiten mit Range Rover. Zur Auswahl stehen fünf Lackierungen in Blau, Weiß, Schwarz, Grau und Silber.
Riesen-Monitore für die Unterhaltung
Innen fällt vor allem der zentrale rahmenlose 30 Zoll Monitor auf. Er vereint nicht, wie sonst üblich, Fahrinformationen und Infotainment, sondern das Infotainment sowie das Unterhaltungsprogramm für den Beifahrer. Man kann mehrere Ansichten auswählen und den Bildschirm teilen, ähnlich wie bei Apples Splitscreen. Ein zweiter Bildschirm mit selbigem Ausmaß verbirgt sich im Dachhimmel des Fonds. Wenn dieser heruntergelassen wird, dient er als Unterhaltung für die Fondpassagiere. Herzstück dieser Einheit sind zwei Qualcomm Snapdragon 8295 Chips. Für die Fahrinformationen ist ein schmales 12,66-Zoll-Display zuständig, dazu ein HUD mit Augmented-Reality-Darstellung. Neben den Bedienpads auf dem Lenkrad findet sich auf der Mittelkonsole ein Drehschalter. Unter der Mittelkonsole befinden sich zwei Ablagen fürs Wireless-Charging und 12-V- sowie USB-Anschlüsse. Apropos Ablagen: Von diesen hat der 900 laut Hersteller 42 Stück. Das verspricht viel Stauraum für Flaschen, Geldbeutel und weiteren Kleinkram. Außerdem gibt es in der zweiten Reihe einen ausziehbaren Kühlschrank. Die Sitze sind in einer 3x2 Konfiguration angeordnet, unterschiedliche Bezüge sind wählbar. Zur Auswahl stehen Wildlederimitat, Kunstleder und Nappaleder.
Der Newcomer baut auf der SPA Evo-Plattform auf, die für große Elektro- und Hybridfahrzeuge konzipiert wurde. Groß bedeutet hier für Radstände zwischen 3,05 und 3,30 Meter, was einer Mindestaußenlänge von 5m entspricht. Diese Plattform sorgt für einen flachen Boden im Innenraum trotz Unterbringung eines großen Akkus. Ein weiterer Benefit dieser Plattform ist die Hinterradlenkung sowie der Einsatz der CDC genannten Dämpfungsregelung. Hierbei handelt es sich um ein luftgefedertes Zweikammer-System, welches zwischen Zweikammer- und Einkammer-Betrieb wechseln kann. Diese Anpassung soll dem Fahrverhalten in unterschiedlichen Situationen gerecht werden.
Basis so kräftig wie ein Lamborghini Aventador
Käufer des 900 haben die Wahl zwischen drei Antriebsoptionen. Es sind ausschließlich Plugin-Hybride erhältlich. Die Range reicht von 721 bis 857 PS. In der Basismotorisierung kommt ein 1.5 Liter Turbomotor zum Einsatz. Dazu kommen noch ein 160 kW starker Motor an der Vorderachse sowie ein weiterer mit 230 kW an der Hinterachse. Bei den stärkeren Varianten kommt ein 2.0 Liter Turbo unter die Haube. Der Hinterachsmotor mit 230kW sowie der 123kW Frontmotor sorgen für 735 PS Systemleistung. Die Topvariante erhält neben dem Verbrenner gleich drei Elektromotoren. 123kW an der Vorderachse und jeweils ein 160kW Motor pro Hinterrad, was zu bereits besagter Topleistung von 857 PS führt. Für diese Variante soll ein Topspeed von 200km/h sowie der 0-100 Sprint in vier Sekunden möglich sein. Preise wurden noch nicht genannt. © auto motor und sport
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