Der schwächelnde Absatz des Elektro-Macan könnte Stuttgart zum Handeln zwingen. Kehrt Porsche jetzt zum Benziner-Macan zurück?

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Der kompakte Macan gehörte seit seiner Einführung im Jahr 2014 zu den Verkaufsschlagern aus Stuttgart. Allein in Deutschland verkaufte Porsche ihn rund 75.000 Mal, weltweit waren es mehr als 500.000 Exemplare. Doch mit der Verschärfung gesetzlicher Vorschriften zur Cybersicherheit in Europa wurde das Modell 2024 eingestellt. Der Nachfolger basiert auf der reinen Elektroplattform PPE.

Die Unterschiede beider Generationen erklären wir in der Bildergalerie.

Wiederbelebung der ersten Generation ausgeschlossen

Zwar verkauft sich der neue Elektro-Macan ganz gut, doch zuletzt schwächelte der E-Auto-Absatz auch bei Porsche. Gerade in China gingen die Macan-Verkäufe um 30 Prozent zurück. Mittlerweile verdichten sich die Gerüchte, dass man in Zuffenhausen bereits eine Rückkehr zu einer Benzin-Variante diskutiert. Finanzvorstand Lutz Meschke sagte bereits: "Wir prüfen die Möglichkeit, einige der ursprünglich geplanten Elektromodelle künftig mit Hybridantrieb oder Verbrennungsmotor auszustatten."

Einfach einen bestehenden oder gar alten Benziner unter die Fronthaube des Porsche Macan zu pflanzen, wird allerdings nicht funktionieren. Schließlich ist der neue Macan als reines Elektroauto mit großem Batteriekasten im Unterboden und elektrischen Antrieben direkt an den Achsen konstruiert. Denkbar wäre eher die Integration eines Verbrenners, der ausschließlich zum Laden des Hochvolt-Akkus da wäre.

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Hybrid oder zweite Macan-Reihe

Eine solche Lösung mit Range Extender ist gerade in China derzeit sehr beliebt. Die Nachfrage nach Hybridkonzepten steigt im Reich der Mitte jedenfalls rasant. Welcher Motor aus dem Regal dafür geeignet wäre, ist allerdings fraglich. Eine andere, deutlich aufwändigere Lösung wäre ein neues Modell auf Basis der Premium Platform Combustion (PPC)-Architektur zu entwickeln. Auf dieser Plattform steht auch der Audi Q5.

Damit hätte man in Stuttgart wieder alle Antriebs-Alternativen vom Diesel über Benzin bis zum Plug-in-Hybriden offen.  © auto motor und sport

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