Tuner Mansory hat das Facelift-Modell der G-Klasse umgestaltet. Standesgemäß ist das Ergebnis alles andere als dezent, aber einer könnte es mögen.

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Kennen Sie Dr. Tobias Meyer? Nein? Komisch, denn die allermeisten von Ihnen nehmen seine Dienste wahrscheinlich jeden Tag in Anspruch. Wir kaufen ein "P" und wollen lösen – Dr. Meyer ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG und irgendwie wäre es doch von großem Unterhaltungswert, wenn er künftig in einem knallgelben Mansory Gronos durch die Gegend chauffiert würde. Diese Assoziation jedenfalls drängt sich angesichts des Vorführfahrzeugs von Mansory auf.

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In der Realität dürfte wohl eher Sand unter den Rädern knirschen, anstatt die Zähne deutscher DAX-Konzern-Vorstände auf der Rückbank. Letzteres vielleicht wegen der Anschaffungskosten von mehr als 300.000 Euro, mit denen jene stark carbonhaltige Opulenz beim Tuner ausgelöst werden will. Ersteres deshalb, weil die Kundschaft mehrheitlich im arabischen Raum zu suchen sein dürfte.

Das Statement bleibt

Die Änderungen zum Vorfacelift-Modell sind schnell zusammengefasst: Noch mehr Carbon in teils angepasstem Arrangement und neue Felgen. Bei der Vielzahl an Kanten, Ecken, Schlitzen und Anbauten fällt die detaillierte Analyse selbst ausgewiesenen Experten nicht leicht. Macht aber nix, denn die Grundaussage bleibt ohnehin dieselbe: Protz as Protz can. Diesem visuellen Anspruch will Mansory freilich auch im Performance-Bereich entgegengehen.

Die Basis bildet wie bereits zuvor die AMG-Version der Mercedes G-Klasse mit ihrem aufgeladenen Vierliter-V8. Dank größerer Turbos, angepasster Abgasanlage, neuer Downpipes und neuem Mapping hebt der Tuner die 585 Serien-PS auf 820 Pferdestärken an. Das maximale Drehmoment klettert von 850 auf 1.150 Newtonmeter. Kraft dieser Modifikationen spurtet die Automobil gewordene Herausforderung für etwaigen Gegenwind in nur vier Sekunden auf 100 km/h.

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Es darf noch ein wenig extravaganter sein? Kaum zu glauben, aber selbst dafür gibt es eine Lösung. Sie hört auf den eleganten Namen "Grande Entrée" und zeichnet sich durch gegenläufig angeschlagene Fond-Türen inklusive Softclose-Mechanismus aus. Die Leistungsdaten bleiben unverändert zum Gronos, ebenso die Möglichkeit, den Innenraum gänzlich nach eigenen Wünschen ausschlagen zu lassen. Ja, richtig gehört: Auch eine kleine Posthorn-Stickerei in den Kopfstützen wäre kein Problem. Nur, falls Sie jetzt ins Grübeln kommen, Herr Meyer.   © auto motor und sport

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